Mittelschwaebische Nachrichten

Den Meeresbode­n erforschen

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Wenn Forscher wissen wollen, was mit den Meeren geschieht, wenn das Klima steigt, brauchen sie Daten. Auch vom kalten Boden der arktischen Tiefsee. Deswegen haben Ingenieure des Helmholtz-Zentrums für Polar- und Meeresfors­chung einen Tiefseerob­oter entwickelt, der dieser Aufgabe gewachsen sein soll. Der Tramper wurde vor kurzem in 2500 Metern Tiefe ausgesetzt und wird nun ein Jahr Messungen am Meeresbode­n durchführe­n. Und das bei Temperatur­en um den Gefrierpun­kt – das strapazier­t die Batterien, erklären die Wissenscha­ftler. Einen ersten Testlauf hat der neonfarben­e kastenarti­ge Roboter bereits überstande­n, daher sind die Forscher zuversicht­lich. Ihr Roboter soll die Aktivität der Mikroorgan­ismen am Meeresbode­n erforschen. Dort setzen Bakterien die Reste toter Algen und Tiere um. Dabei verbrauche­n sie Sauerstoff. Wie der Sauerstoff­gehalt im Wasser schwankt, ist für die Arktis noch nicht erfasst. (kafi)

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