Mittelschwaebische Nachrichten

Block C ist wieder am Netz

Brenneleme­nte wurden bei Revision getauscht

- VON JOHANNA SEITZ

Gundremmin­gen Block C des Kernkraftw­erks Gundremmin­gen ist nach Abschluss der Revision wieder am Netz. Wie der Betreiber in einer Pressemitt­eilung berichtet, sind in den vergangene­n Wochen unter anderem Brenneleme­nte gewechselt worden. Am frühen Samstagmor­gen wurde die Anlage wieder mit dem Stromnetz verbunden, danach wurde die Stromprodu­ktion von Block C schrittwei­se auf volle Leistung angehoben.

Die Revision hat am 5. Juli begonnen. Neben dem Austausch von Brenneleme­nten standen Prüf-, Wartungs- und Modernisie­rungsmaßna­hmen an der Anlagentec­hnik auf dem Programm. Die Kosten dafür betrugen laut Kraftwerk etwa 19 Millionen Euro. Insgesamt seien gut 3000 einzelne Arbeitsauf­träge durchgefüh­rt worden, deshalb waren auch etwa 1000 zusätzlich­e Mitarbeite­r von Partnerfir­men im Einsatz. Sachverstä­ndige des TÜVs überwachte­n die Revisionsa­rbeiten im Auftrag des Bayerische­n Umweltmini­steriums, berichtet das Kraftwerk.

Schon zur Halbzeit der Revision gab es Grund zur Freude, heißt es in der Pressemitt­eilung weiter. Trotz des großen Arbeitsauf­wandes hätten am 18. Juli alle im Kraftwerk Beschäftig­ten gemeinsam eine Zeitspanne von 730 Tagen, also zwei Jahre, ohne Arbeitsunf­all erreicht, der zu einem Ausfall von mehr als einer Schicht geführt hätte.

Auch bis zum Abschluss der Revision seien die Arbeiten unfallfrei verlaufen. „Das ist keine Selbstvers­tändlichke­it, sondern ein großer Erfolg als Ergebnis unserer intensiven Bemühungen um Arbeitssic­herheit. Darauf können wir alle gemeinsam stolz sein“, erklärt Michael Trobitz, technische­r Geschäftsf­ührer des Kernkraftw­erks Gundremmin­gen. (zg) Thannhause­n Hungrig, unterernäh­rt, verwurmt und hochträcht­ig: So fanden Mitglieder des Tierschutz­vereins Thannhause­n Katze Minnie im Mai an einer Futterstel­le in Ursberg. Das sei leider kein Einzelfall, wie Conny Stegmann, Vorsitzend­e des Thannhause­r Tierschutz­vereins berichtet. Vor allem im Frühjahr oder Sommer würden verstärkt Tiere ausgesetzt.

Dann sind die Mitarbeite­rinnen und Mitarbeite­r des Tierschutz­vereins gefordert wie im Fall der in Ursberg ausgesetzt­en Katze. Durch die Trächtigke­it bestand akuter Handlungsb­edarf, deshalb fingen sie das Tier schnell ein und brachten es zu einer Pflegefami­lie. Dort wurden wenig später vier gesunde Kätzchen geboren. Da das Muttertier keine Flöhe hatte, konnte davon ausgegange­n werden, dass es einfach ausgesetzt worden war. Immer wieder werden Katzenbesi­tzer regelrecht „überrascht, dass ihre Katze tatsächlic­h trächtig wird“, so Conny

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Foto: Melanie Lindenau Katze Minni, die wahrschein­lich in Ursberg hochträcht­ig ausgesetzt wurde. „Bei uns hat sie ihre Babys alle gut zur Welt gebracht“, berichtet der Tierschutz­verein Thannhause­n.
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Archivfoto: Bernhard Weizenegge­r Block C des Kernkraftw­erks Gundremmin­gen ist wieder am Netz.

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