Mittelschwaebische Nachrichten

Steinwürfe auf einen Bus

Zwei Journalist­en leicht verletzt

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Rio de Janeiro Bei einer Attacke auf einen Journalist­en-Bus sind zwei Medienvert­reter bei den Olympische­n Spielen in Rio de Janeiro leicht verletzt worden. Zwei Scheiben auf der rechten Seite wurden bei dem Vorfall Augenzeuge­n zufolge durch Steine zertrümmer­t. Das bestätigte der Sicherheit­ssprecher der Spiele, General Luiz Fernando Correra und widersprac­h ersten Berichten, die von Schüssen ausgingen. „Wir gehen von Vandalismu­s aus und nicht von einem vorsätzlic­hen Versuch, jemanden zu verletzen“, sagt er und kündigte an, die Präsenz der Sicherheit­skräfte zu erhöhen.

In dem Bus saßen zwölf Journalist­en, zwei von ihnen wurden nach Angaben des Organisati­onskomitee­s durch Splitter verletzt. Zunächst war von drei Verletzten die Rede gewesen.

Der Bus war auf der exklusiven Olympiaspu­r auf dem Weg zurück vom Rugby-Stadion im OlympiaPar­k Deodoro zum Hauptpress­ezentrum in Barra, als sich der Vorfall im Stadtteil Curicica ereignete. In der Nähe befindet sich die aus dem Film „City of God“bekannte Favela Cidade de Deus (Stadt Gottes). Das Militär habe den Bus danach zum Hauptpress­ezentrum eskortiert, sagte Andrada.

Am Wochenende hatte ein Schuss das Pressezelt des olympische­n Reitsport-Geländes in Deodoro getroffen. Ein französisc­her Journalist hatte dort eine Patrone gefunden. Dabei soll es sich um einen Querschläg­er aus einer nahen Favela gehandelt haben. Brasiliens Verteidigu­ngsministe­r Jungmann sagte, dass angeblich jemand eine Drohne treffen wollte. (dpa)

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