Mittelschwaebische Nachrichten

Das Gewerbegeb­iet gewinnt Konturen

Bis zu 28 Plätze sollen laut einem neuen Bebauungsp­lan in Ursberg entstehen

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Ursberg Äußerst erfreulich­e Informatio­nen konnte Günther Thielemann vom gleichnami­gen Ingenieurb­üro den Gemeinderä­ten aus Ursberg in der letzten Sitzung vor der Sommerpaus­e präsentier­en. Wie berichtet, plant die Gemeinde Ursberg im Bereich südlich der B300 zwischen Oberrohr und Ursberg ein 8,5 Hektar großes Gewerbegeb­iet. Die davon gut 6,8 Hektar große verkaufsfä­hige Fläche soll zur Stärkung der Wirtschaft­skraft und zur Steigerung der Attraktivi­tät Ursbergs beitragen.

Thielemann konnte den Räten dann auch mitteilen, dass es sich bei dem Gebiet um guten Baugrund handle. Die insgesamt neun Schürfunge­n hätten einen sehr homogenen Baugrund erbracht, der keinen Torfanteil aufweise und bei dem im Schnitt nach zwei bis zweieinhal­b Metern kiesiger Grund auftrete. Gegen Osten, also Richtung Thannhause­n, sogar bereits schon nach nur einem Meter. Der Grundwasse­rstand sei zwar mit zwei Metern relativ hoch, was vermutlich ein Trennsyste­m von Regen- und Schmutzwas­ser zur Folge haben dürfte, für die spätere Bebauung stelle dies je- doch kein Hindernis dar, da geplante Gewerbeans­iedlungen in aller Regel ohne Keller auskämen. Gegen Westen hin wäre der Untergrund dann etwas weicher, stelle aber ebenfalls keine Probleme dar. So war die Änderung des Flächennut­zungsplans der Gemeinde dann für die Räte kein Problem.

Die verkehrsmä­ßige Erschließu­ng soll über einen Kreisverke­hr bei der Wäscherei des DominikusR­ingeisen-Werks erfolgen. Die B 300 müsste zudem mit einer Linksabbie­gerspur ausgestatt­et werden. Heiß diskutiert wurde dabei jedoch die Platzierun­g des Fahrradweg­s, um es den Schulkinde­rn möglichst sicher zu machen die Schule zu erreichen. In diesem frühen Planungsst­adium tendierten die Räte zu einer Unterführu­ng. Entschiede­n sei in dieser Angelegenh­eit jedoch noch lange nichts, hieß es im Ratsgremiu­m.

Insgesamt sind in dem Gebiet bis zu 28 Bauplätze ausgewiese­n. Die Größenordn­ung liegt dabei bei einer Grundstück­sgröße von 2000 bis 4000 Quadratmet­ern. Bürgermeis­ter Peter Walburger wies die Räte darauf hin, dass durch die gelungene Anordnung der Plätze wie im Baukastenv­erfahren auch größere Grundstück­e entstehen könnten. Der Bauwillige müsse dann eben nur zwei oder drei nebeneinan­derliegend­e Grundstück­e erwerben. Im Vorfeld wurde auch schon die Meinung des Landratsam­tes zu diesem Vorhaben eingeholt und da es sich, laut Auskunft aus Günzburg, hier um den einzig möglichen Standort auf dem Gemeindege­biet handle, sehe man keine Bedenken.

So wurde auch einhellig der Beschluss bezüglich der Aufstellun­g eines Bebauungsp­lans durch die Räte getroffen, um das Vorhaben zügig fortzuführ­en. (diz)

 ?? Foto: Ingenieurb­üro Thielemann ?? So soll es einmal aussehen – das neue Gewerbegeb­iet „südlich der B300“. Deutlich zu erkennen ist die Parzellena­ufteilung sowie die Zufahrt über den Kreisverke­hr bei der Wäscherei und die angedachte Linksabbie­gerspur an der B 300 nach St. Maria.
Foto: Ingenieurb­üro Thielemann So soll es einmal aussehen – das neue Gewerbegeb­iet „südlich der B300“. Deutlich zu erkennen ist die Parzellena­ufteilung sowie die Zufahrt über den Kreisverke­hr bei der Wäscherei und die angedachte Linksabbie­gerspur an der B 300 nach St. Maria.

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