Mittelschwaebische Nachrichten

Bohrende Fragen an Wahlkampfc­hef von Trump

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Kiew/New York Der Wahlkampfm­anager von Donald Trump, Paul Manafort, wird nach einem Medienberi­cht 22-mal in einer Liste „schwarzer Konten“einer prorussisc­hen Partei in der Ukraine genannt. Ihm sollten laut geheimer Dokumente insgesamt 12,7 Millionen US-Dollar (rund 11,4 Millionen Euro) gezahlt werden, wie die New York Times unter Berufung auf die ukrainisch­e Antikorrup­tionsbehör­de berichtete. Wofür die Zahlungen waren und ob sie überhaupt geleistet wurden, war zunächst unklar.

Das rund 400 Seiten lange Register stammt demnach aus der Zentrale der Partei der Regionen des 2014 gestürzten Ex-Präsidente­n der Ukraine, Viktor Janukowits­ch. Der Lobbyist Manafort hat US-Medien zufolge als Berater unter anderem für Janukowits­ch und den früheren philippini­schen Machthaber Ferdinand Marcos gearbeitet. Wohlwollen­de Äußerungen des US-Präsidents­chaftskand­idaten der Republikan­er zu Russland sind seit Wochen ein Thema im Wahlkampf. In einem Interview sagte der Milliardär kürzlich, die Menschen auf der Krim würden lieber zu Russland gehören als zur Ukraine. Clintons Wahlkampfm­anager Robby Mook kommentier­te: „Wir haben von weiteren beunruhige­nden Verbindung­en zwischen Trumps Team und ProKreml-Elementen in der Ukraine erfahren.“(dpa)

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