Mittelschwaebische Nachrichten
Barmherzigkeit leben
Römischer Erzbischof in Vesperbild
Maria Vesperbild Es war eine Rückkehr der besonderen Art für den römischen Kurienerzbischof Rino Fisichella. Bereits 2002 war er zu Gast im Wallfahrtsort Maria Vesperbild (Kreis Günzburg). Nun zelebrierte er an Mariä Himmelfahrt erneut das Pontifikalamt mit anschließender Lichterprozession. Nicht zuletzt mit Blick auf die krisengeschüttelte Weltlage stellte er vor tausenden von Gläubigen in seiner Predigt das Thema Barmherzigkeit in den Mittelpunkt. Fisichella, der oft auch als „vatikanischer Chef-Ethiker“bezeichnet wird, wurde von Papst Franziskus mit der Organisation des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit, das am 20. November endet, beauftragt. Barmherzigkeit sei nicht zuletzt angesichts der weitverbreiteten sinnlosen Gewalt wichtiger denn je. Die Mutter Gottes verkörpere Barmherzigkeit auf eindrucksvolle Weise. Maria wende sich denen zu, die in Not sind. Barmherzigkeit müsse aber auch von den Menschen gelebt werden. „Barmherzigkeit bleibt ohne Werke ein totes Wort“, betonte Fisichella. Auf dem Weg der Barmherzigkeit würden die Menschen von Maria ein Leben lang begleitet. (pb)