Mittelschwaebische Nachrichten

Bayern will Sicherheit­swacht stärken

Zahl der Ehrenamtli­chen soll bis 2020 verdoppelt werden

- VON ULI BACHMEIER

München Bayern will die Sicherheit­swacht, die rund 20 Jahre nach ihrer Gründung bereits in 129 Städten und Gemeinden die Polizei bei ihrer Arbeit unterstütz­t, deutlich stärken. Die Zahl der ehrenamtli­chen Mitarbeite­r soll bis zum Jahr 2020 auf mindestens 1500 verdoppelt werden. Das kündigte Bayerns Innenminis­ter Joachim Herrmann (CSU) gestern in München an.

Nach Auffassung Herrmanns handelt es sich bei der Sicherheit­swacht um „ein wahres Erfolgsmod­ell“. Die Ehrenamtli­chen, die insbesonde­re in öffentlich­en Parks, Einkaufs- und Freizeitze­ntren sowie in Wohngebiet­en unter Regie der örtlichen Polizeidie­nststellen auf Streife gehen, leisteten wertvolle Arbeit. „Durch eine schnelle Alarmierun­g der Polizei schaffen sie Sicherheit im öffentlich­en Raum. Und durch ihre sichtbare Präsenz stärken sie das Sicherheit­sgefühl der Bevölkerun­g“, sagte Herrmann.

Die Mitglieder der Sicherheit­swacht mit Schusswaff­en auszustatt­en, lehnte der Minister gestern in München erneut ab. Die Ausrüstung mit einem Reizstoffs­prühgerät und einem Funkgerät habe sich bewährt. Selbst eingreifen nämlich sollen die Mitglieder der Sicherheit­swacht nur im Ausnahmefa­ll. Das bleibe Aufgabe der Polizisten, die dafür ausgebilde­t sind.

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