Mittelschwaebische Nachrichten
Hinweise auf den Goldzug?
Historiker hoffen
Wałbrzych/Warschau Bei der Suche nach einem angeblichen Nazi-Goldzug im niederschlesischen Wałbrzych (Waldenburg) wollen die Hobby-Schatzgräber am ersten Tag der Grabungen auf Fremdmaterial gestoßen sein.
„Es handelt sich um Material, das dort normalerweise nicht in der Erde vorkommt, wie Tonscherben“, sagte Sprecherin Christel Focken gestern. Dies könne ein Hinweis auf einen zugeschütteten unterirdischen Tunnel sein, sagte sie. „Das gibt uns Hoffnung.“Dass sich das Material aber auch aus anderen Gründen in der Erde befinden könnte, schloss sie nicht aus.
Seit den 1970er Jahren kursieren Gerüchte über den Goldzug. Die Nazis sollen damit ihre Kriegsbeute vor der heranrückenden Sowjet-Armee versteckt haben. Beweise dafür gibt es aber keine. Experten aus Krakau zweifelten sogar daran, dass die Bodenaufnahmen des Schatzgräber-Duos echt seien. (dpa)