Mittelschwaebische Nachrichten
Was uns Olympia lehrt
Olympia 2016 in Rio: Gold für Alexandra Raisman im Kunstturnen. Die niederländische Radfahrerin Annemiek van Vleuten in Final-Führung beim olympischen Straßenrennen. Rafaela Silva mit der ersten Goldmedaille der Olympischen Spiele 2016 für Brasilien im Judo. Was kaum einer weiß: Die amerikanische Turnerin Alexandra Raisman hat bereits mindestens zwei überdehnte Beine hinter sich. Annemiek van Vleuten stürzte in diesem Jahr nicht zum ersten Mal vom Fahrrad. Bereits vor einem Jahr zog sie sich ein gebrochenes Schlüsselbein und lädierte Rippen zu. Rafaela Silva kommt aus den ärmsten Verhältnissen, aus einer Favela in Rio. Ganz in der Nähe, wo heute die Olympischen Spiele stattfinden. Die meisten Athleten haben einen weiten und oftmals schweren Weg bis zu den Olympischen Spielen 2016 hinter sich gebracht. Bei Olympia dabei sein, das heißt fast jeden Tag stundenlang trainieren. Olympia, das bedeutet Selbstdisziplin, Durchhaltevermögen, Verzicht und Verletzungen. Olympia, das ist für seinen Traum zu kämpfen. Egal, was kommt. Am Ende haben sie es alle geschafft: Alexandra Raisman, Annemiek van Vleuten und Rafaela Silva. Trotz Verletzungen. Trotz Hindernissen. Sie waren bei Olympia 2016 mit dabei. Doch nicht nur das, Alexandra Raisman und Rafaela Silva haben auch gewonnen. Eine Medaille. Und gleichzeitig auch viel mehr als das. Diese Athleten haben ihr Ziel, für das sie so lange und hart gekämpft haben, erreicht. Wenn uns diese olympischen Athleten eines zeigen, dann das: Wenn man etwas wirklich will, kann man es erreichen. Auch wenn der Weg dorthin nicht immer leicht ist. Auch wenn der Fernsehzuschauer nur den Athleten und nicht die Geschichte hinter ihm sieht: Solange man sein Ziel nicht aus den Augen verliert, erreicht man es.