Mittelschwaebische Nachrichten
Problem mit dem Wasser
Wetter Warum starker Regen in der Krumbacher Behörde zu Schwierigkeiten führt und welche Lösung es geben könnte
Das Staatliche Bauamt in der Krumbacher Jochnerstraße hat ein Problem mit dem Wasser. Die Schwierigkeiten treten vor allem bei Starkregen auf.
Krumbach Zuletzt schaffte der Sommer wieder die Kurve zum Besseren. In solchen Phasen guten Wetters rücken die Probleme, die im Staatlichen Bauamt bei Starkregen auftauchen, vorübergehend in den Hintergrund. Doch das Wetter ist bekanntlich launisch – und dann könnte wieder das passieren, was vor einigen Tagen dem Staatlichen Bauamt Probleme bereitet hat: Mehrere Räume im Kellergeschoss der Behörde an der Nattenhauser Straße wurden bei einem Starkregen überflutet. „Das war schon das zweite Mal innerhalb von drei Wochen“, sagte der stellvertretende Behördenleiter Frieder Vogelsgesang. Gerade erst seien die Trocknungsgeräte abgebaut worden, schon hat es die Behörde erneut erwischt. Eine Viertelstunde habe ausgereicht und die Räume im Keller seien erneut unter Wasser gestanden, so Vogelsgesang. Büroräume seien betroffen. Die Schadenshöhe liege im fünfstelligen Bereich, ergänzte er. Früher war in dem Gebäude das Wasserwirtschaftsamt untergebracht. Auch da habe es schon Probleme gegeben, wenn auch nicht in diesem Ausmaß. Im vergangenen Jahr seien Kanal und Hauptsammler verlegt worden, doch scheinbar reichte dies nicht. Nun will man an der Gebäudeecke zu den Garagen hin Bleche anbringen. Laut Max Schmid vom städtischen Tiefbauamt könnte ein Rückstauventil das Eindringen von Wasser durch den Kanal verhindern. Bei einer Regenmenge von 45 Litern in der halben Stunde seien die Kanäle überlastet. Dies sei an besagtem Tag der Fall gewesen. Rund 50 Häuser in Krumbach waren von Überflutungen betroffen, so Schmid. Die Feuerwehr musste zum Abpumpen ausrücken. Das Regengebiet sei als Streifen auf dem Regenradar zu erkennen gewesen. Es zog über Krumbach und Edenhausen. Billenhausen und Niederraunau hätten so gut wie nichts abbekommen. Laut Schmid hat es früher diese starken Regenereignisse nicht gegeben. Der Einbau eines Rückstauventils sei bei Neubauten ein geringer Aufwand und verursache Kosten von kaum mehr als 500 Euro. Ein nachträglicher Einbau dagegen könne sich schwierig gestalten. Das Entwässerungssystem des Gebäudes müsse gut bekannt sein. Manchmal seien keine Bestandspläne mehr vorhanden oder es sei anders gebaut worden als vorgesehen. Dadurch sei es schwierig, nachträglich eine Rückstausicherung einzubauen.