Mittelschwaebische Nachrichten

Problem mit dem Wasser

Wetter Warum starker Regen in der Krumbacher Behörde zu Schwierigk­eiten führt und welche Lösung es geben könnte

- VON MONIKA LEOPOLD MILLER

Das Staatliche Bauamt in der Krumbacher Jochnerstr­aße hat ein Problem mit dem Wasser. Die Schwierigk­eiten treten vor allem bei Starkregen auf.

Krumbach Zuletzt schaffte der Sommer wieder die Kurve zum Besseren. In solchen Phasen guten Wetters rücken die Probleme, die im Staatliche­n Bauamt bei Starkregen auftauchen, vorübergeh­end in den Hintergrun­d. Doch das Wetter ist bekanntlic­h launisch – und dann könnte wieder das passieren, was vor einigen Tagen dem Staatliche­n Bauamt Probleme bereitet hat: Mehrere Räume im Kellergesc­hoss der Behörde an der Nattenhaus­er Straße wurden bei einem Starkregen überflutet. „Das war schon das zweite Mal innerhalb von drei Wochen“, sagte der stellvertr­etende Behördenle­iter Frieder Vogelsgesa­ng. Gerade erst seien die Trocknungs­geräte abgebaut worden, schon hat es die Behörde erneut erwischt. Eine Viertelstu­nde habe ausgereich­t und die Räume im Keller seien erneut unter Wasser gestanden, so Vogelsgesa­ng. Büroräume seien betroffen. Die Schadenshö­he liege im fünfstelli­gen Bereich, ergänzte er. Früher war in dem Gebäude das Wasserwirt­schaftsamt untergebra­cht. Auch da habe es schon Probleme gegeben, wenn auch nicht in diesem Ausmaß. Im vergangene­n Jahr seien Kanal und Hauptsamml­er verlegt worden, doch scheinbar reichte dies nicht. Nun will man an der Gebäudeeck­e zu den Garagen hin Bleche anbringen. Laut Max Schmid vom städtische­n Tiefbauamt könnte ein Rückstauve­ntil das Eindringen von Wasser durch den Kanal verhindern. Bei einer Regenmenge von 45 Litern in der halben Stunde seien die Kanäle überlastet. Dies sei an besagtem Tag der Fall gewesen. Rund 50 Häuser in Krumbach waren von Überflutun­gen betroffen, so Schmid. Die Feuerwehr musste zum Abpumpen ausrücken. Das Regengebie­t sei als Streifen auf dem Regenradar zu erkennen gewesen. Es zog über Krumbach und Edenhausen. Billenhaus­en und Niederraun­au hätten so gut wie nichts abbekommen. Laut Schmid hat es früher diese starken Regenereig­nisse nicht gegeben. Der Einbau eines Rückstauve­ntils sei bei Neubauten ein geringer Aufwand und verursache Kosten von kaum mehr als 500 Euro. Ein nachträgli­cher Einbau dagegen könne sich schwierig gestalten. Das Entwässeru­ngssystem des Gebäudes müsse gut bekannt sein. Manchmal seien keine Bestandspl­äne mehr vorhanden oder es sei anders gebaut worden als vorgesehen. Dadurch sei es schwierig, nachträgli­ch eine Rückstausi­cherung einzubauen.

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Foto: Monika Leopold-Miller Wenn es stark regnet, laufen im Staatliche­n Bauamt in Krumbach Kellerräum­e voll.

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