Mittelschwaebische Nachrichten
Asylbewerber verursachen Feuer in Heim
Zwei Männer hatten laut Polizei glühende Holzkohle unsachgemäß entsorgt
Gößweinstein Zwei Asylbewerber haben nach Angaben der Polizei einen Brand in einer Flüchtlingsunterkunft im oberfränkischen Gößweinstein verursacht.
Die 18 und 20 Jahre alten Männer hätten glühende Holzkohle einer Wasserpfeife unsachgemäß entsorgt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Sonntagabend mit. Die beiden Männer wurden unter dem Verdacht der fahrlässigen Brandstiftung in Untersuchungshaft genommen.
Bei dem Feuer in der ehemaligen Gaststätte in Gößweinstein (Landkreis Forchheim) war in der Nacht zum Samstag ein Sachschaden von rund 100 000 Euro entstanden. Verletzt wurde niemand.
Die Ermittlungen hatten sich in die Länge gezogen. Auch eine Brandstiftung mit fremdenfeindlichem Hintergrund konnte die Polizei zunächst nicht ausschließen. Die Einsatzkräfte waren mit Spürhunden sowie einem Spezialisten des Landeskriminalamtes vor Ort. Die Suche nach der Brandursache in dem völlig ausgebrannten und einsturzgefährdeten Haus gestaltete sich schwierig.
Die ehemalige Gaststätte war in der Nacht zu Samstag niedergebrannt. In dem zweistöckigen Haus lebten acht Asylbewerber. Sie konnten sich rechtzeitig ins Freie retten. Die Flüchtlinge wurden zunächst in ein Krankenhaus gebracht, konnten die Klinik aber zwischenzeitlich wieder verlassen und zogen in andere Einrichtungen um. (dpa)