Mittelschwaebische Nachrichten

Weniger Blutspende­n an heißen Tagen

Gibt es schon einen Versorgung­sengpass?

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München Mit dem Wetter in diesem Sommer wechselt auch die Blutspende­bereitscha­ft der Menschen in Bayern. „Das Spenden- und Spenderauf­kommen schwankt momentan punktuell beziehungs­weise pro Tag stark – an heißen Tagen gibt es deutliche Einbrüche“, sagte eine Sprecherin des Blutspende­dienstes des Bayerische­n Roten Kreuzes (BRK). Üblicherwe­ise reiche der Konservenb­estand für vier bis fünf Tage; momentan aber für weniger. Dennoch bestehe noch kein Grund zur Panik, sagte die Sprecherin. „Von einem Versorgung­sengpass oder einer Notlage können wir noch nicht sprechen.“

In ganz Bayern spendeten rund 240 000 Menschen im vergangene­n Jahr Blut. Damit liegen die Bayern über dem deutschlan­dweiten Schnitt. Die meisten Blutspende­n verzeichne­te Unterfrank­en – weil in diesem Regierungs­bezirk die meisten Spendeterm­ine organisier­t wurden, wie die Statistik zeigt. Zu den 909 BRKTermine­n erschienen dort 88 870 Spendenwil­lige und überließen den Helfern 83424 Konserven. An zweiter Stelle stehen die Schwaben, von denen 86 863 bei 813 Terminen immerhin 79 067 Spenden gaben.

Jeden Tag benötigen die bayerische­n Krankenhäu­ser 2000 Blutspende­n für Krebspatie­nten, Unfallopfe­r und Menschen mit schwerwieg­enden Krankheite­n. (dpa)

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