Mittelschwaebische Nachrichten

Naschende Elefanten und pupsende Nilpferde

Tolle Welt Stell dir vor, du schläfst und plötzlich steht ein Tier vor deiner Tür. Das kann dir im Land Sambia in Afrika passieren

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Wer in dem Land Sambia in Afrika Urlaub macht, dem laufen Tiere über den Weg, die wir in Deutschlan­d nur aus dem Zoo kennen. Nilpferde, Giraffen und Elefanten zum Beispiel. Sogar in einigen Hotels kommt man ihnen ganz nah. Diese Hotels liegen in Nationalpa­rks. In diesen Schutz-Gebieten gibt es keine Zäune oder tiefen Gräben, die die Tiere einsperren. Sie laufen völlig frei umher, wo und wie sie wollen. Das ist natürlich nicht ungefährli­ch für die Menschen. Man muss immer schauen, dass man genügend Abstand zu den wilden Tieren hält.

Um die Tiere besonders gut zu sehen, machen viele Urlauber bei Safaris mit. Dabei ist man in Jeeps mit Experten unterwegs, die einem Tiere und Landschaft zeigen. Und die wissen, wie man sich zu verhalten hat. Plötzlich stehen dann einfach so an der Straße Giraffen! Sie knabbern genüsslich von einem Baum die Blätter ab. Oder ein Zebra mit einem Baby ruht sich im Schatten eines Busches aus, während Autos vorbeifahr­en. Und zwei Löwen lassen sich in aller Ruhe fotografie­ren.

Aufregend kann es auch nachts in den Unterkünft­en werden, in denen man schläft. Mitten in der Nacht pupst zum Beispiel ein Nilpferd auf der Terrasse eines Hotels. Zumindest klingt es so. Das Geräusch ist so laut, dass man aus dem Schlaf aufschreck­t. Dann grunzt das Tier auch noch. Und sein großer runder Schatten tapst vor dem Haus herum. Ein bisschen gruselig ist das schon. Meist bleiben die Tiere aber harmlos: Dieses Mal tapst das Nilpferd einfach am Fenster des Hotels vorbei. Bald folgt ein Platschen. Das Tier springt zurück in den Fluss und schwimmt davon.

Das Nilpferd wohnt gemeinsam mit vielen Verwandten an dem Fluss Sambesi. Damit nichts passiert, begleiten abends Wachmänner mit großen Taschenlam­pen die Reisenden. „Wir leuchten die Tiere an, wenn wir ihnen begegnen. Und dann laufen wir langsam rückwärts“, erklärt der Wachmann Isaac. „So zeigen wir den Tieren: Wir tun euch nichts und wir gehen euch aus dem Weg. Das beruhigt die Tiere. Und sie tun uns dann nichts.“

Nicht so aufregend wie in der Nacht sind die Nilpferde am Tag. Dann halten sie sich eigentlich nur in Flüssen auf und schwimmen. Meist schauen nur ihr breiter Rücken, ihre Augen und die Nase heraus. Elefanten sind spannender anzuschaue­n. In der Nähe eines Hotels steht ein Elefant am Fluss. Er saugt Wasser in seinen Rüssel und dann ins Maul zum Trinken. Die Urlauber können dabei zuschauen. (dpa)

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Fotos: dpa In Sambia kann man Tiere in freier Natur sehen, die man in Deutschlan­d nur aus dem Zoo kennt.
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Tagsüber sieht man von Flusspferd­en häufig nur den Rücken, die Augen und die Ohren. Denn dann halten sie sich gern im Wasser auf.

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