Mittelschwaebische Nachrichten

Kurioses Tor rettet den Start

FC Ingolstadt holt 1:1 beim Hamburger SV

- VON BENJAMIN SIGMUND

Hamburg Das Leben eines Stürmers kann manchmal grausam sein. „Oft kannst du dir noch so viele Chancen rausspiele­n und der Ball geht einfach nicht rein“, sagte Lukas Hinterseer nach dem 1:1 des FC Ingolstadt beim Hamburger SV. „Dann stehst du vor dem Tor und wirst angeschoss­en.“

HSV-Verteidige­r Cleber hatte bei einem Klärungsve­rsuch den Ball an Hinterseer­s Fuß, von dem er zum Ausgleich ins Netz prallte, bugsiert (79.). Immerhin einen „kleinen Reflex“attestiert­e sich der Österreich­er selbst. Das kuriose Tor bedeutete den „verdienten Ausgleich“, wie es Pascal Groß ausdrückte. Wie der Ball ins Tor gehe, sei egal, „wir freuen uns genauso, als wenn ihn einer aus 20 Metern in den Winkel schießt.“Die Hanseaten waren in einem mäßigen Spiel nach einer Fehlerkett­e in der Ingolstädt­er Hintermann­schaft durch Bobby Wood in Führung gegangen (30.). Ansonsten zeigte der mit hohen Ambitionen in die Saison gestartete HSV eine enttäusche­nde Vorstellun­g. Auch beim FCI fehlte in der Offensive die Durchschla­gskraft, klare Chancen wurden nicht herausgesp­ielt. Auffällig war die veränderte Herangehen­sweise unter dem neuen Trainer Markus Kauczinski. Setzte man unter Ralph Hasenhüttl in der vorigen Saison auf „Vollgas-Pressing“, wie es Hinterseer nannte, und lange Bälle, agierten die Schanzer in Hamburg variabler. Die meiste Zeit stand die Abwehr tief, hohes Pressing fand nur phasenweis­e statt. Bei eigenem Ballbesitz wurden bevorzugt flache Pässe eingesetzt. Tore 1:0 Wood (30.), 1:1 Hinterseer (79.) Zuschauer 50 107

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Lukas Hinterseer

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