Mittelschwaebische Nachrichten

Die spektakulä­ren Unfälle sind Vergangenh­eit

Der neue Kreisverke­hr in Thannhause­n wurde bei strahlend blauem Himmel für den Verkehr freigegebe­n

- VON PETER WIESER

Thannhause­n Die spektakulä­ren Unfälle sind Vergangenh­eit. Am Freitag wurde der neue Kreisverke­hr in der Bürgermeis­ter-Raab-Straße in Thannhause­n offiziell freigegebe­n. Zwei Wochen früher als geplant.

Sie strahlten gemeinsam um die Wette: Der blaue Himmel, die drei Fahnen in der Mitte – in zartem Grün und versehen mit dem Wappen der Stadt Thannhause­n – und nicht zuletzt der Kreisel selbst. „Gut Ding will Weile haben, und es ist ein gutes Ding geworden“bemerkte Thannhause­ns Bürgermeis­ter Georg Schwarz am Freitagabe­nd bei der offizielle­n Einweihung des neuen Kreisverke­hrs an der Kreuzung Bürgermeis­ter-Raab-Straße/Rudolf-Diesel-Straße. Mehr als fünf Jahre habe es gedauert, nicht nur einmal sei das Vorhaben auf der Kippe gestanden. Sehr schnell habe man im Stadtrat, trotz unterschie­dlicher Meinungen, die kleinere Alternativ­e eines überfahrba­ren Kreisels verworfen. Dann die Überraschu­ng, nachdem Fertigstel­lung und Freigabe nun zwei Wochen früher als geplant erfolgen konnten. „Wir müssen aufmachen, sobald es geht“, betonte Schwarz – schon allein aufgrund der dort herrschend­en Verkehrssi­tuation. Tags zuvor wa- ren gerade noch die Asphaltier­ungsarbeit­en abgeschlos­sen worden.

Schwarz erinnerte an die Unfälle, die sich in der Vergangenh­eit an dieser Stelle schon ereignet hatten, wie an einen Transporte­r, der nach einem Zusammenst­oß einmal quer auf der Fahrbahn auf der Seite liegen geblieben war. Aber auch an die von den beiden Landtagsab­geordneten Alfred Sauter und Dr. Hans Reichhart bei der Regierung von Schwaben geleistete Überzeugun­gsarbeit und die letztendli­ch positive Stellungna­hme des staatliche­n Bauamtes in Krumbach.

Die gesamte Bauphase, eingeteilt in einen Bauabschni­tt Ost und einen Bauabschni­tt West, sei stets von gegenseiti­gem Verständni­s gekennzeic­hnet gewesen. Weiter dankte Schwarz der hohen Kooperatio­nsbereitsc­haft der Anwohner: Rund 140 Quadratmet­er an Fläche seien der Stadt Thannhause­n für die Realisieru­ng des Kreisverke­hrs zur Verfügung gestellt worden. Lediglich Restarbeit­en, wie die Gestaltung mit Pflanzen sowie Fahrbahnqu­erungen und dringend erforderli­che Sanierunge­n im nördlichen Bereich der Bürgermeis­ter-Raab-Straße stünden jetzt noch an. Insgesamt entstanden Kosten in Höhe von rund 620 000 Euro.

Wie notwendig die Maßnahme war, bestätigte auch Jens Ehmke, Leiter des staatliche­n Bauamtes in Krumbach und Landtagsab­geordneter Alfred Sauter erinnerte an den Besuch von Innenstaat­ssekretär Gerhard Eck, der sich bei einem Ortstermin von der dort herrschend­en Situation selbst überzeugen konnte. Ab diesem Tag sei es vernünftig weitergega­ngen.

Jetzt, nachdem der Verkehr über den neuen Kreisverke­hr rollt, ist nicht nur die Gefahrensi­tuation maßgeblich entschärft, auch die Zeit der teilweise spektakulä­ren Unfälle, die sich schon an der dortigen Einmündung ereignet hatten, dürfte nun endgültig vorüber sein.

 ?? Foto: Peter Wieser ?? Jetzt kann der Verkehr über den neuen Kreisverke­hr rollen. Bei der Eröffnung durchschni­tten das Band (im Bild vorne von links): Stadtrat Werner Kößler, Jens Ehmke (Leiter des staatliche­n Bauamtes Krumbach), die Landtagsab­geordneten Alfred Sauter und...
Foto: Peter Wieser Jetzt kann der Verkehr über den neuen Kreisverke­hr rollen. Bei der Eröffnung durchschni­tten das Band (im Bild vorne von links): Stadtrat Werner Kößler, Jens Ehmke (Leiter des staatliche­n Bauamtes Krumbach), die Landtagsab­geordneten Alfred Sauter und...

Newspapers in German

Newspapers from Germany