Mittelschwaebische Nachrichten
Beim Keeper war meist Endstation
Waldstetten verteidigt in Ettenbeuren knappen Vorsprung
Ettenbeuren Im Duell der beiden Kreisligaabsteiger aus Ettenbeuren und Waldstetten behielten die Gäste mit 2:1 knapp und am Ende auch etwas glücklich die Oberhand. Die rund 50 Zuschauer, die bei sengender Hitze diesem Spiel beiwohnten, sahen ein Spiel mit zwei total verschiedenen Halbzeiten.
Die Waldstetter dominierten in den ersten 45 Spielminuten eindeutig das Geschehen, was sich in der 2:0-Pausenführung auch zahlenmäßig niederschlug. Die Elf um Spielertrainer Karl Frieß kam voller Tatendrang auf das Spielfeld und versuchte die Hausherren regelrecht zu überrennen. Die Folge war das 0:1 bereits in der neunten Minute. Nach einem schnellen Angriff überspielte Marcel Thiel die schlecht postierte SVE-Abwehr und seine maßgerechte Hereingabe nutzte Christoph Bader aus kürzester Distanz zur Gästeführung. In der 36. Minute profitierte Dominik Lohr bei einem Missverständnis in der Deckung des Gastgebers mit seinem Treffer aus acht Metern zum 0:2. Dieser Spielstand widerspiegelte klar das Spielgeschehen vor der Halbzeitpuse.
Nach dem Seitenwechsel besann sich die Truppe um Spielertrainer Frank Schmuderer eines besseren und nahm das Heft in die Hand. Der SVW musste seinem hohen Tempo mehr und mehr Tribut zollen. Allein Andreas Paulheim hatte reichlich Gelegenheiten, den Ausgleich zu erzielen. Drei dicke Torchancen konnte er nicht nutzen. Entweder scheiterte er an Gästekeeper Thomas Stengelberger oder verfehlte mit seinen Schüssen knapp das Gehäuse.
Der SVE kam erst in der 83. Minute durch einen äußerst umstrittenen Foulelfmeter von Simon Grüner zum Anschlusstreffer. Die Hausherren haderten vor allem mit Schiedsrichter Karl-Heinz Kotter aus Binswangen. In der 7. Minute hätte es nach deren Ansicht bei einer Notbremse vor der Strafraumgrenze anstatt der gelben die rote Karte ziehen müssen, die vielleicht bei dieser Hitze zu einem anderen Spielverlauf hätte führen können. (ba)