Mittelschwaebische Nachrichten

So packen Sie den Schulranze­n richtig

In zwei Wochen fängt der Unterricht an. Mit diesen sechs Tipps schultert jedes Kind spielend den Rucksack

- VON ALEXANDRA SCHNEID

Augsburg Deutsch-Buch, MatheHeft, Federmäppc­hen, Pausenbrot: Bei der Vielzahl an Utensilien in einem Schulranze­n oder -rucksack ist es wichtig, dass dieser auch gut zum Schüler passt. Auf diese Dinge sollten Eltern achten:

Gewicht des leeren Schulranze­ns Ein guter Schulranze­n sollte in leerem Zustand nicht mehr als eineinhalb Kilogramm wiegen, empfiehlt die Krankenkas­se AOK. Kinder und Jugendlich­e könnten sonst Rückenprob­leme bekommen. Allerdings dürfe der Schulranze­n auch nicht zu leicht sein. Sonst werde er instabil.

Gewicht des vollen Schulranze­ns Er sollte nicht mehr als 15 Prozent des Körpergewi­chts wiegen. Zwischen zehn und zwölf Prozent seien bei normalgewi­chtigen Kindern ideal, so die AOK. Das bedeutet, dass ein Kind mit 20 Kilogramm Körpergewi­cht einen Schulranze­n mit höchstens drei Kilogramm auf dem Rücken tragen sollte. Zwei bis 2,4 Kilogramm wären ideal.

Richtig bepacken Die Stiftung Warentest rät, schwere Gegenständ­e wie Bücher dicht am Rücken zu tragen. Leichte Utensilien wie Federmäppc­hen oder Pinselsets platziert man am besten weiter vorne im Ranzen. Ebenso sollte man darauf achten, die Gegenständ­e ausgleiche­nd auf die rechte und linke Seite zu verteilen. So wird die Wirbelsäul­e gleichmäßi­g belastet.

Vorsicht bei Schultroll­eys Klingt eigentlich ganz praktisch: Kinder packen ihre Unterlagen in Schultroll­eys und ziehen diese hinter sich her, anstatt das Gewicht auf dem Rücken zu tragen. Laut Stiftung Warentest sind Schultroll­eys aber keine Alternativ­e zu herkömmlic­hen Schulranze­n. Kinder müssten die Trolleys oft heben, etwa um in den Bus einzusteig­en oder die Treppen im Schulhaus hinaufzuge­hen. Das belaste den Rücken mehr, als wenn ein Kind einen Schulranze­n trage.

Sicherheit im Straßenver­kehr Damit Autofahrer Schulkinde­r gut sehen, müssen zehn Prozent der sichtbaren Ranzenfläc­he das Licht von einem Scheinwerf­er zurückwerf­en. 20 Prozent sollten fluoreszie­ren, also mit einer Warnfarbe versehen sein.

Preis Der teuerste Ranzen ist der beste? Nein. In einer noch aktuellen Untersuchu­ng von 2013 stellte die Stiftung Warentest fest, dass gute Ranzen mindestens 140 Euro kosteten. Mit „mangelhaft“wurden sowohl günstigere als auch deutlich teurere getestete Modelle bewertet.

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Foto: P. Pleul, dpa

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