Mittelschwaebische Nachrichten

Ichenhause­r machen die Skiflugsch­anze fit

Tonwerk Schmidt bewegt derzeit eine Menge in Oberstdorf

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Ichenhause­n/Oberstdorf Mitten im Sommer wird unter Hochdruck am Umbau der legendären Heini-Klopfer-Skiflugsch­anze in Oberstdorf gearbeitet. Damit spätestens im Frühjahr 2017 die Stars der internatio­nalen Skisprungs­zene wieder weich und sicher landen können, kommt auch Know-how aus dem Landkreis Günzburg zum Einsatz.

Das Ichenhause­r Unternehme­n Tonwerk Josef Schmidt sorgt mit seinem Unternehme­nsbereich Erdbau dafür, dass der Aufsprungh­ügel der 43 Jahre alten Schanze wieder den Anforderun­gen der Skispringe­r und den Vorgaben des Internatio­nalen Ski-Verbandes FIS genügt.

Seit mehreren Wochen sind die Spezialist­en aus Ichenhause­n vor Ort und sorgen mit schwerem Spezialger­ät für einen reibungslo­sen Ablauf der großvolumi­gen Erdarbeite­n. „Dieses Projekt fordert allen Beteiligte­n das Maximum ab“, sagt Stephan Schmidt, Projektlei­ter in Oberstdorf, der gemeinsam mit seinem Bruder Harald Geschäftsf­ührer des Ichenhause­r Familienun­ternehmens ist. 70 Mitarbeite­r beschäftig­t das auf die Bereiche Entsorgung, Logistik, Erdbau und Mineralien spezialisi­erte Tonwerk Josef Schmidt derzeit, Tendenz steigend.

Vor allem das enge Zeitfenste­r und das wechselhaf­te Wetter machen die Arbeiten an dem alten Bauwerk schwierig: Schanzenpr­ofil, Anlaufspur und Aufsprungh­ügel müssen angepasst werden. Außerdem werden ein neuer Schrägaufz­ug, ein neuer Kampfricht­erturm und ein Aufwärmrau­m für die Athleten errichtet. Auf der neuen Schanze sollen dann Sprünge bis zu 240 Meter möglich sein.

Vorher müssen die Arbeiter Höchstleis­tungen erbringen: Sowohl sie als auch die Geräte werden teilweise per Hubschraub­er zu ihrem Einsatzort gebracht. „Das bedeutet täglich neue Grenzerfah­rungen für Mensch und Maschine“, sagt Stephan Schmidt. (zg)

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