Mittelschwaebische Nachrichten

Morddrohun­gen nach Spenden für ertrunkene­s Kind

Staatsanwa­lt ermittelt gegen rumänische Eltern

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Landshut Nach einer Hilfsaktio­n für ein ertrunkene­s Kind hat ein Mitarbeite­r im Landshuter Rathaus Morddrohun­gen erhalten. „Wir ermitteln gegen eine Person wegen Bedrohung“, sagte Thomas Rauscher von der Staatsanwa­ltschaft Landshut. Der Mitarbeite­r hatte nach dem Tod eines Fünfjährig­en im Hammerbach in Landshut eine Spendenakt­ion ins Leben gerufen, um den Jungen in der rumänische­n Heimat beerdigen zu können. Dabei kam ein mittlerer vierstelli­ger Betrag zusammen.

Der Fünfjährig­e war im Juli vor den Augen seines Vaters von einer Brücke in den Bach gestürzt und ums Leben gekommen. Nach Angaben der Landshuter Zeitung soll die Familie den Mitarbeite­r bedroht haben, weil sie glaubte, dass nicht der volle Spendenbet­rag ausbezahlt wurde. Die Staatsanwa­ltschaft nannte zunächst keine Einzelheit­en. „Wir müssen erst genau ermitteln, was gesagt wurde“, betonte Rauscher. Der Rathausmit­arbeiter wollte sich nicht zu dem Fall äußern. (dpa)

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