Mittelschwaebische Nachrichten
Betrifft: Frauenwohl
Ebenfalls dazu: Politikerinnen, die die Auflösung von Ehen zwischen Minderjährigen und ihren volljährigen Ehemännern fordern, interessieren sich nicht für das Wohl von Geflüchteten. Wenn ihnen das am Herzen läge, würden sie auch bei volljährig nach Deutschland gekommenen Paaren fragen, wie freiwillig ihre Ehe zustande kam. Sie würden eine ausführlichere Betreuung sowohl von minderjährigen Geflüchteten als auch von geflüchteten Frauen fordern, die sich beispielsweise der Frage widmet, welche Wohn- und Lebenssituation die Betroffenen sich selbst wünschen, wie viel und welcher Kontakt zu ihren ehemaligen Ehepartnern evtl. ihren einzigen bekannten Kontaktpersonen in Deutschland für sie positiv ist, wie sie Zugang zu Betreuung bei sexuellen Traumata und zu stinknormaler Gesundheitsvorsorge auch zum Thema Verhütung und Safer Sex bekommen, wie sie ggf. sicher von tatsächlich gewalttätigen Partnern zu trennen sind ohne dass diese ihnen unter dem Eindruck, ihr „Eigentum“würde ihnen genommen, noch mehr Schaden zufügen.
Medien, die reißerisch über dieses Thema berichten, interessieren sich genauso wenig für das Wohl der Mädchen und Frauen, die sie als Opfer perverser „fremder“Männer darstellen. Sonst würden sie hinterfragen, inwiefern konkrete Hilfen bereits existieren, und vielleicht endlich mal aufhören, sexuellen Missbrauch, der von weißen Deutschen ausgeht, geflissentlich zu verschweigen oder als „Fehltritt“zu verharmlosen. Rebecca Knecht, Lauingen