Mittelschwaebische Nachrichten

So geht Energiewen­de

- VON PETER BAUER redaktion@mittelschw­aebische-nachrichte­n.de Waltenhaus­er Projekt

Energiewen­de? Das Wort ist auf eine bemerkensw­erte Weise aus den Schlagzeil­en gerutscht. Verdrängt von der allumfasse­nden Flüchtling­skrise. Und bei allen Fortschrit­ten, die bei alternativ­en Energien seit dem Atomunfall von Fukushima 2011 erzielt worden sind, verbinden viele mit dem Wort Energiewen­de auch eine zähe öffentlich­e Debatte, ein endloses Feilschen um Stromtrass­enführunge­n und Mindestabs­tände von Windrädern. Doch dann ist da der Blick in das kleine Dorf Waltenhaus­en – und ein gutes Gefühl: Es gibt sie, die Energiewen­de, und wie! Bei erneuerbar­en Energien produziert der Ort mehr, als er selbst benötigt. Im Aufbau befindet sich ein Nahwärmene­tz, von dem eine ganze Reihe von Haushalten profitiere­n kann. Und vorgesehen ist ein Austausch von alten Heizungspu­mpen in großem Stil. Deutlich wird in Waltenhaus­en, wie die Energiewen­de gelingen kann: Konzentrat­ion auf einen überschaub­aren Bereich, auf überschaub­are Ziele – aber all dies dann konsequent umsetzen, getragen von einem starken Gemeinscha­ftsgeist. Bürgermeis­ter Karl Weiß erinnert sich, dass das nicht immer so war in Waltenhaus­en. Die Debatte um Windräder sorgte im Ort einst für heftige Diskussion­en. Umso erstaunlic­her ist es, wie Waltenhaus­en jetzt in Sachen Energiewen­de einen neuen Weg gefunden hat. Das Beispiel Waltenhaus­en zeigt: Die Energiewen­de lebt!

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