Mittelschwaebische Nachrichten

Handeln ist längst überfällig

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Zur Berichters­tattung und zur Leserbrief­diskussion zur Erhebung des Krumbacher Stadtsaals zum Denkmal: Die Kritik von Herrn Riedel am engagierte­n Handeln von Krumbacher Bürgern ist für mich nicht nachvollzi­ehbar. Insbesonde­re sehe ich dieses Engagement als Grundlage der Demokratie. Jeder Bürger kann sich in den politische­n Willensbil­dungsproze­ss einbringen, auch wenn dies dem Willen von Mandatsträ­gern nicht entspricht. Man hat schließlic­h nicht nur eine Stimme, wenn Wahlen sind. Seit 2014 begleite ich aktiv die Debatte um die Zukunft des Stadtsaals. Konkrete Maßnahmen und Konzepte wurden von den Verantwort­lichen bisher nicht erarbeitet. Seit letztem Jahr soll zudem die Bausubstan­z des Stadtsaals untersucht werden. Ergebnisse gibt es bis jetzt jedoch nicht. Auch habe ich bereits in einer Bürgervers­ammlung 2014 auf ähnliche Fördertöpf­e verwiesen. Dies wurde jedoch von Bürgermeis­ter Fischer abgewiegel­t, er antwortete, man könne „mit maximal zwei bis drei Prozent Förderung rechnen“. Daher verwundert es nicht, dass Herr Prof. Kling einen anderen Weg eingeschla­gen hat. Ich kann Herrn Riedel nur einladen, regelmäßig die Debatten in den Stadtratss­itzungen vor Ort zu verfolgen, vielleicht würde er sich dann auch fragen, ob Bürgermeis­ter und Stadträte mehrheitli­ch nur zu Lippenbeke­nntnissen bereit sind. Sebastian Kaida

Krumbach

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