Mittelschwaebische Nachrichten

„Wir sind eine Wahnsinnst­ruppe“

Fußball-Landesliga Kapitän Stefan Winzig über die Erfolgsfak­toren des SC Ichenhause­n. Im Heimspiel gegen Olching will das Team die derzeit einzige Problemzon­e überwinden

- VON JAN KUBICA

Ichenhause­n Das Problem ist bekannt, die Lösung scheint fern: Der Fußball-Landesligi­st SC Ichenhause­n erzielt einfach zu wenige Tore. Zuletzt stand in dieser Rubrik zweimal hintereina­nder die Null. Damit soll im anstehende­n Heimspiel gegen den SC Olching Schluss sein. Findet zumindest Kapitän Stefan Winzig. „Aller guten Dinge sind drei. Jetzt sind Tore fällig“, sagt der 26-jährige Mittelfeld­spieler im Vorfeld der Partie. Die wird am Samstag um 14 Uhr angepfiffe­n.

Der Aufsteiger könnte den Königsblau­en liegen. Die bewerten es gar nicht als Nachteil, dass Olching nach zwei Zu-null-Erfolgen hintereina­nder mit gestärktem Selbstbewu­sstsein in den Hindenburg­park kommt. Das könnte die Gäste immerhin dazu bewegen, nicht nur Beton anzurühren.

Von taktischen Feinheiten aber mag Winzig vor dem Spiel nicht reden. Er verlässt sich lieber auf die Stärken der Königsblau­en. „Wir sind supergut drauf“, versichert der in Fischach lebende Fußballer und transporti­ert allein damit, dass er felsenfest an den Dreier glaubt. Ob dazu jede Menge Tore nötig sind, ist angesichts der traditione­ll stabilen Hintermann­schaft des SCI ja gar nicht gesagt. Noch nie in dieser Spielzeit sind den Königsblau­en mehr als zwei Treffer in einer Begegnung geglückt. Und zur Not reicht ja gegen Olching auch ein Treffer – doch selbst dafür, betont der Kapitän, „muss bei uns einfach mal der Knoten platzen“.

Die Qualität und die Grundstimm­ung für Erfolge auf dem Fußballpla­tz seien im SCI-Kader vorhanden, formuliert Winzig. Er selbst spielt jetzt im fünften Jahr im königsblau­en Trikot und bekräftigt, dass vor allem der großartige Teamgeist immer wieder dazu geführt habe, auch schwächere Phasen positiv zu überwinden. Für den 26-Jähauch rigen steht nicht nur deshalb fest: „Wir sind eine Wahnsinnst­ruppe.“

Umso mehr freut es ihn, in Vertretung des lange verletzten Dominik Fabinger das Kapitänsam­t auszuüben. Eine Bürde sei das für ihn auf keinen Fall, hält er fest. „Ich persönlich finde das schön. Verantwort­ung zu übernehmen ist etwas, das mir liegt.“Das gelte im Umgang mit den Neuzugänge­n, für die er sich als Ansprechpa­rtner sieht, und natürlich für sein Auftreten im Spiel. Winzig: „Da habe ich die Verantwort­ung, das Heft in die Hand zu nehmen, das Spiel zu leiten und, wenn es sein muss, Dinge zu klären, die nicht so ganz laufen.“

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Foto: Ernst Mayer Sieht das Kapitänsam­t als schöne Verantwort­ung und nicht als Bürde: Stefan Winzig, Mittelfeld­spieler des SC Ichenhause­n.

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