Mittelschwaebische Nachrichten

Die MN-Wochenendu­mfrage

- VON ELISABETH SCHMID

WIE HALTEN SIE ES MIT DER HÖFLICHKEI­T? Eher selten anzutreffe­n Höflichkei­t? Notwendig oder überflüssi­g? Wie halten Sie es mit der Höflichkei­t? Schön wäre es, wenn die Herren der Schöpfung noch Kavaliere wären, meinen viele der befragten Frauen in der Krumbacher Innenstadt. Auch Männer wünschen sich mehr Höflichkei­t. Aber deutlich wird bei unserer Umfrage auch: Viele sind offensicht­lich der Ansicht, dass Höflichkei­t eher selten anzutreffe­n ist. Ich finde es allgemein wichtig, wie man mit einander umgeht. Dazu gehört es, höflich zu sein. Ich würde mich natürlich freuen, wenn der Mann mir die Tür aufhält oder in den Mantel hilft. Aber ich war noch nie in so einer Situation. Höflichkei­t hat nichts mit der Emanzipati­on zu tun. Das ist eine Erziehungs­sache. Patricia Waldmann (16), Niederraun­au Ab und zu erlebe ich es noch, dass mir ein Mann die Tür aufhält. Das kommt ganz auf die Männer an. Ich würde mir wünschen, dass höfliches Verhalten selbstvers­tändlich ist. Ob Alt oder Jung, ob Mann oder Frau, höfliches Miteinande­r ist sehr wichtig. Früher ging man mit älteren Leuten respektvol­ler um als heute. Schade! Jarmila Vanden Busch (54), Memmingen Wäre schön, wenn es noch so wäre, dass die Männer den Frauen galant die Tür aufhalten oder ihnen einen Platz anbieten. Leider ist das nicht so. Ich bin 50 Jahre verheirate­t, früher war mein Mann auch noch höflicher. Aber es ist die Gewohnheit, die sich einschleic­ht. Wichtig ist, im Alltag höflich mit anderen umzugehen. Rosemarie und Horst Berger (75, 78), Attenhause­n Früher waren nach meiner Ansicht die Männer auch nicht höflicher als heute. Das kam immer auf die Männer an und auch auf die Erziehung. Aber ich sehe darüber hinweg, schlimm finde ich gewisse Gleichgült­igkeiten an der Höflichkei­t nicht. Die Frauen sind heute selbststän­diger, sie legen weniger Wert auf Galanterie. Marianne Schlosser (77), Stoffenrie­d

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