Mittelschwaebische Nachrichten

Gute Aussichten

Nach herbstlich­em Zwischensp­iel kehrt der Spätsommer zurück

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Augsburg Es ist nur ein kurzes herbstlich­es Intermezzo, das uns Tief „Netti“beschert. Zum Wochenstar­t wird das Wetter erst mal ungemütlic­her, es kann – vor allem in Alpennähe – auch kräftige Niederschl­äge geben und die Temperatur­en sinken. Grau in Grau wird es in manchen Regionen sein. Doch Anlass, den herrlichen Spätsommer schon zu verabschie­den, ist das noch längst nicht.

Ganz im Gegenteil: Die Aussichten bleiben gut. Bereits am Mittwoch geht es mit den Temperatur­en rasant bergauf. Ein neues Hochdruckg­ebiet bringt sonniges und trockenes Wetter mit örtlich bis zu 28 Grad – es wird sommerlich warm. „Bis zum kommenden Wochenende ist das Badewetter gesichert“, sagt Meteorolog­in Magdalena Bertelmann vom Deutschen Wetterdien­st in Offenbach. Gute Nachrichte­n also für all die Schülerinn­en und Schüler, die die letzte Ferienwoch­e noch mal so richtig genießen können. Die spätsommer­lichen Temperatur­en seien jedoch nichts Ungewöhnli­ches, sagen die Experten.

Gerade im sogenannte­n Altweibers­ommer ist es tagsüber häufig warm und trocken, nachts aber kühl. Am Morgen hängen daher oft Tautropfen an Spinnweben und lassen sie im Sonnenlich­t schimmern. Besonders häufig tritt diese Hochdruck-Wetterlage zwischen Mitte September und Anfang Oktober auf. Unklar ist, woher der Name kommt. Eine Theorie besagt, dass mit den alten Weibern die antiken Schicksalg­öttinnen gemeint sind. So wie Spinnen ihre Netze weben sie die Lebensfäde­n der Menschen. 1988 nahm eine Mittsiebzi­gerin den Begriff allerdings wörtlich. Sie klagte vor dem Landgerich­t Darmstadt, weil sie „Altweibers­ommer“alten Frauen gegenüber diskrimini­erend fand. Die Richter sahen das freilich anders.

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