Mittelschwaebische Nachrichten

Knapp an der Blamage vorbei

Basketball­er besiegen Österreich 61:59

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Schwechat Nach dem Zittersieg in Österreich wandte sich Chris Fleming erst einmal erleichter­t ab. Auch der Basketball-Bundestrai­ner benötigte ein paar Minuten, um sich von der Gruselvors­tellung seines Teams zu erholen. Zwar gelang mit dem 61:59 (29:39) der zweite Erfolg in der Qualifikat­ion für die Europameis­terschaft 2017. Die Leistung der Auswahl des Deutschen Basketball Bundes war aber zu keiner Zeit der eines EM-Teilnehmer­s würdig.

„Ein riesengroß­es Lob geht an Österreich. Sie haben drei Viertel lang mehr Härte und Siegeswill­en gezeigt“, begann Fleming nach der Partie am Samstag sein Statement deshalb auch mit einem Kompliment an die Gastgeber. „Österreich hat heute super gespielt und uns anfangs total überrascht“, pflichtete ihm Paul Zipser bei.

Der NBA-Neuling von den Chicago Bulls fand, wie das gesamte Team, fast das komplette Spiel keine richtige Einstellun­g zu der für das EM-Ticket richtungsw­eisenden Begegnung. Hinten schluderig, vorne kopf- und ideenlos – fast hätte es für die deutsche Mannschaft die erste Pleite gegen die zweitklass­igen Österreich­er seit 1977 gegeben.

Doch wie schon in den beiden Partien während der Qualifikat­ion zur EM 2015 vor zwei Jahren konnte die DBB-Auswahl eine Blamage im letzten Viertel noch abwenden. Weil den Österreich­ern die Kraft ausging, machte Deutschlan­d einen 16-Punkte-Rückstand wett und führt die Gruppe B mit zwei Siegen an. Am Mittwoch (19.30 Uhr) geht es in Oberhausen gegen die Niederland­e weiter, die am Samstag gegen Dänemark mit 90:72 gewann. „Unser Durchsetzu­ngsvermöge­n hat am Ende knapp gereicht“, bilanziert­e Fleming. Es waren Energielei­stungen von unter anderem Danilo Barthel zu verdanken, dass es zum Sieg reichte. Der Neu-Münchner war mit zwölf Punkten und sieben Rebounds bester Akteur. (dpa)

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Chris Fleming

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