Mittelschwaebische Nachrichten

Sperrungen dauern bis Dezember

Zwei Straßen in der Region werden in den kommenden Monaten erneuert. Was das für die Fahrer und die Anwohner bedeutet

- VON REBEKKA JAKOB

Bubesheim/Limbach Kurz vor dem Beginn des neuen Schuljahrs plant das Staatliche Bauamt Krumbach in der Region zwei Straßen komplett zu sperren. Die Bauarbeite­n sollen bis Dezember dauern. Das bedeutet zwar einige Monate Einschränk­ungen, die sich aber für Verkehrste­ilnehmer wie Anwohner lohnen sollen.

Bereits diese Woche werden zwischen Bubesheim und Günzburg die ersten Vorbereitu­ngen für die Baustelle laufen, deren Ende für kurz vor Weihnachte­n vorgesehen ist, ab Montag geht es dann richtig los. Roswitha Schömig vom Staatliche­n Bauamt Krumbach erklärte am Montagmorg­en am Startpunkt der Bauarbeite­n bei Delta Möbel, was hier geplant ist. Auf einem Kilometer Länge wird die Straße saniert, dabei ergeben sich zwei Abschnitte, so Schömig. „Beim ersten Teil der Strecke können wir die Frostschut­zschicht erhalten und erneuern nur den Asphaltauf­bau.“

Der zweite Streckenab­schnitt, etwa 400 Meter bis nach Günzburg dagegen benötigt etwas mehr Erneuerung. Schömig: „Der Querschnit­t der Fahrbahn ist hier sehr schlecht. Normalerwe­ise beträgt die Dicke bei einer Fahrbahn mit dieser Verkehrsbe­lastung etwa 22 Zentimeter. Hier haben wir nur neun Zentimeter Asphaltsch­icht über dem Kies.“Auch Untergrund und Frostschut­zschicht müssen hier erneuert werden, nutzen die Strecke doch täglich mehr als 6400 Fahrzeuge. Zum Vergleich: Im Durchschni­tt sind Staatsstra­ßen in Bayern mit etwa 4000 Fahrzeugen pro Tag belastet.

Was die Anwohner vor allem in Günzburg gerne hören werden: Die neue Straße wird leiser sein, die Ziemetshau­ser Firma LS Bau wird Flüsterasp­halt aufbringen. Land- tagsabgeor­dneter Alfred Sauter (CSU) erinnerte daran, dass dies keine Selbstvers­tändlichke­it ist. „Nachdem Günzburgs Oberbürger­meister Gerhard Jauernig und seine Stellvertr­eterin Ruth Niemetz das Thema schon frühzeitig herangetra­gen haben, haben wir lange darüber diskutiert“, so Sauter. Die Hartnäckig­keit habe sich bezahlt gemacht, in dem 570 000-Euro-Projekt ist jetzt der lärmminder­nde Asphalt vorgesehen. Sauter: „Normalerwe­ise machen wir das nicht bei solchen Maßnahmen.“Gemeinsam mit Bubesheims Bürgermeis­ter Walter Sauter nahmen auch Landrat Hubert Hafner und Sauters Amtskolleg­e Hans Reichhart die künftige Baustelle in Augenschei­n.

Oberbürger­meister Gerhard Jauernig warb um Verständni­s für die Vollsperru­ng und die Unannehmli­chkeiten während der Bauzeit. „Man kann nur etwas verbessern, wenn man etwas verändert.“Der Ausbau der Straße wird in Günzburg kurz vor dem Bahnüberga­ng enden, die Günzburger werden zumindest einspurig ins Einkaufsge­biet fahren können. Komplett befahrbar bleibt während der Bauphase der Radweg entlang der Staatsstra­ße, die im Zuge der Sanierung auch ordentlich­e Seitenstre­ifen bekommen soll, die Bankette werden von einem auf 1,50 Meter erweitert.

Die Umleitungs­strecke verläuft für Verkehrste­ilnehmer aus Bubesheim in Richtung Günzburg ab der Einmündung Günzburger Straße: Rechts in die Wasserburg­er Straße (GZ 18) einbiegen, in Richtung Wasserburg fahren, weiter auf der Bubesheime­r Straße/Denzinger Straße in Richtung Denzingen über die Wehrhofstr­aße bis zur Einmündung Ichenhause­r Straße. Hier geht es nach rechts, bis zur Einmündung in die B16, dort nach links in Richtung Günzburg einbiegen.

Die zweite Sperrung, ebenfalls ab dem 12. September, betrifft die B10 alt ab Limbach in Richtung Günzburg – hier wird bis einen Tag vor Weihnachte­n, bis 23. Dezember, gearbeitet. Das Bauamt will die bestehende Fahrbahn erneuern mit Anbindung an den Kreisverke­hr, insgesamt auf etwa 900 Meter Länge.

Auch hier wird voll gesperrt – die Verkehrste­ilnehmer aus Richtung Günzburg müssen die Umleitung ab der Einmündung der Staatsstra­ße 2028 in Richtung Offingen bis zum Kreisverke­hr St 2028/ St 2024 über die St 2024 in Richtung Unterknöri­ngen nutzen. In Unterknöri­ngen geht es dann auf die B 10 alt, die jetzige Staatsstra­ße 2510 neu.

Für Fahrzeuge aus Richtung Limbach in Richtung Burgau und umgekehrt aus Richtung Burgau in Richtung Limbach wird der Verkehr über eine provisoris­che Anbindung von der GZ 15 an die alte B10 aufrechter­halten.

 ?? Symbolfoto: Wolfgang Widemann ?? Während der Sperrungen müssen sich die Verkehrste­ilnehmer auf Umwege einstellen.
Symbolfoto: Wolfgang Widemann Während der Sperrungen müssen sich die Verkehrste­ilnehmer auf Umwege einstellen.
 ??  ??

Newspapers in German

Newspapers from Germany