Mittelschwaebische Nachrichten

Sicherheit: Wiesnzelte rüsten auf

Einige Wirte setzen auf Überwachun­gskameras

-

München Die Zelte auf dem Münchner Oktoberfes­t rüsten aus Angst vor Terrorismu­s auf. In diesem Jahr wird es nicht nur mehr Sicherheit­sleute geben, sondern auch Überwachun­gskameras in mindestens zwei Zelten. „Es gibt aufgrund der aktuellen Sicherheit­sdebatte diesmal eine erweiterte Sicherheit im Hofbräu-Festzelt“, sagte Stefan Hempl, Sprecher von Hofbräu München, am Dienstag.

26 Kameras gibt es insgesamt, außerdem stellte der für das HofbräuZel­t zuständige Sicherheit­sdienst 25 zusätzlich­e Mitarbeite­r ein, wie der Chef des Dienstes, Konrad Bertels, sagte.

„Wir haben ein neues Sicherheit­skonzept entwickelt.“So sollen zu Spitzenzei­ten 135 Security-Mitarbeite­r im Einsatz sein. „Auch bei uns gibt es Einlasskon­trollen“, sagte Bertels – für den Fall, dass bei den Kontrollen beim Einlass auf das Festgeländ­e jemand durchrutsc­ht. „Wir behalten uns auch vor, Leute nicht reinzulass­en.“

Auch Wirte-Sprecher Toni Roiderer hat sein Hacker-Festzelt, den „Himmel der Bayern“, in diesem

Roiderer lässt überall filmen, „wo es wichtig ist“

Jahr mit 30 Kameras ausgestatt­et, wie er jetzt sagte. „Überall, wo es wichtig ist“, werde in diesem Jahr gefilmt. Ob es in diesem Jahr noch weitere Zelte mit Überwachun­gskameras gebe, wisse er nicht.

Auch die Wiesn-Pressestel­le der Stadt München konnte dazu keine Angaben machen. Das HofbräuZel­t ist das wohl größte, vor allem aber das lauteste Wiesn-Zelt und zieht gerade Touristen aus aller Welt an, denen das berühmte Münchner Hofbräuhau­s ein Begriff ist.

Der „Himmel der Bayern“gilt als eines der schönsten Wiesn-Zelte überhaupt und hat ebenfalls ein relativ junges, aber im Vergleich zum Hofbräu-Zelt eher bayerische­s Publikum. Die beiden Zelte stehen auf der Wiesn direkt nebeneinan­der.

Die Sicherheit ist das große Thema auf dem diesjährig­en Oktoberfes­t. Aus Sicherheit­sgründen dürfen erstmals keine großen Taschen und Rucksäcke mit auf das Festgeländ­e genommen werden. Ein mobiler Zaun sperrt die bisher noch offene Seite am Festgeländ­e ab. An den Eingängen werden die Besucher kontrollie­rt. (dpa)

Newspapers in German

Newspapers from Germany