Mittelschwaebische Nachrichten
Seine Spuren bleiben
Krumbachs ehemaliger Stadtbaumeister Andreas Vogel ist gestorben
Krumbach Im Dezember 1949 ist der aus Kötz stammende gelernte Maurermeister Andreas Vogel als „technischer Zeichner und Hilfskraft“beim Stadtbauamt Krumbach eingestellt worden. Im Dezember 1983 ist er nach einer „Bilderbuchkarriere“als hochgeschätzter Krumbacher Stadtbaumeister von Stadtrat und Bürgermeister in den Ruhestand verabschiedet worden. „Für Vogel war der Beruf zur Berufung geworden. Seine Handschrift hat das Erscheinungsbild der Stadt über Jahrzehnte geprägt“, hieß es damals in der mit „hohem Lob und dankbarer Anerkennung“versehenen Laudatio. Anfang September wurde bekannt, dass Andreas Vogel im Alter von 92 Jahren verstorben ist.
Als junger Techniker im Bauamt hatte Vogel die städtebauliche Entwicklung Krumbachs in der Nachkriegszeit begleitet. Nach der Ernennung zum Stadtbaumeister im September 1965 hat die fortschreitende Gestaltung Krumbachs auf dem Bausektor auch weiterhin eine rasante Entwicklung genommen. Zu den wichtigsten Projekten, die in diesen Jahrzehnten maßgeblich von Andreas Vogel mitgeplant und verantwortlich mitgestaltet worden waren, zählen der Bau von Turnhallen und städtischem Freibad, die Ausweitung der Stadt durch Schaffung neuer Baugebiete in Krumbach und den Stadtteilen, umfangreiche Straßenneuund ausbauten und schließlich das Schul- und Sportzentrum sowie die neue Kläranlage bei Billenhausen. Neben der fachlichen Kompetenz und seiner hohen Qualifikation war es vor allem Vogels menschliche Art der Amtsführung und des „umgänglichen Miteinanders“mit den Bürgern, mit der er sich einen bleibenden Namen geschaffen und einen guten Ruf erhalten hat. (k)