Mittelschwaebische Nachrichten
Großeinsatz auf der Autobahn
Auf der A 8 sind zwei Sattelzüge komplett ausgebrannt. Die Fahrer kamen per Rettungshubschrauber ins Krankenhaus. Der Verkehr musste bei Leipheim die Straße verlassen
Langenau/Leipheim Bei einem LkwUnfall kurz vor dem Autobahnkreuz Ulm/Elchingen sind zwei Menschen verletzt worden. Nach ersten Erkenntnissen der Günzburger Autobahnpolizei hatte der Fahrer eines Sattelzuges am Dienstag gegen 11.30 Uhr eine Panne an seinem Fahrzeug. Er hielt deswegen kurz vor dem Autobahnkreuz auf dem Seitenstreifen an. Das registrierte ein nachfolgender Lastwagenfahrer nicht rechtzeitig, fuhr auf den stehenden Lkw auf, kam ins Schleudern und blieb quer zur Fahrbahn stehen. Außerdem erfasste er den zuvor ausgestiegenen Fahrer des Pannen-Lkw. Beide Sattelzüge gerieten nach dem Zusammenstoß in Brand, erklärt die Polizei.
Die alarmierten Feuerwehren konnten die in Vollbrand stehenden Fahrzeuge schnell löschen, die dennoch komplett ausbrannten. Der 43-jährige Unfallverursacher erlitt leichte Verletzungen, der andere Fahrer schwere. Beide wurden per Rettungshubschrauber ins Kran- kenhaus geflogen. Der entstandene Sachschaden wird auf mindestens 200 000 Euro geschätzt. Für die Dauer der Löscharbeiten musste ein südlich der Autobahn gelegener Teich angezapft und die Löschschläuche mussten über die Richtungsfahrbahn München gelegt werden. Außerdem beeinträchtigte die starke Rauchentwicklung die Sicht. Diese Fahrbahn musste bis 13.30 Uhr und die andere in Richtung Stuttgart bis zum Abend gesperrt werden. Die Ladung der Sattelzüge, bei der es sich um Autoteile und Gemüse handelt, wurde umgeladen. Danach mussten die Lastwagen geborgen und abtransportiert sowie die Fahrbahn gereinigt werden. Der Verkehr wurde durch den Autobahnbetreiber Pansuevia an der Anschlussstelle Leipheim ausgeleitet. Von dort sollten die Verkehrsteilnehmer der blauen Umleitungsbeschilderung folgen. Die nach der Anschlussstelle im Stau stehenden Fahrzeuge mussten von der Polizei sukzessive über eine Behelfsausfahrt abgeleitet werden.
Im Einsatz waren neben dem Rettungsdienst knapp zehn Beamte der Autobahnpolizei Günzburg und der Verkehrspolizei Neu-Ulm sowie die Feuerwehren Langenau, Leipheim, Günzburg und Ulm. Auch Vertreter des Landratsamtes Alb-DonauKreis waren für den Wasser- und Umweltschutz am Ort. (zg)