Mittelschwaebische Nachrichten

Chance für Flüchtling­e

In einigen Branchen gibt es noch zahlreiche Ausbildung­sstellen

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Landkreis Die Industrie-und Handelskam­mer (IHK) Schwaben sieht sich im bayernweit­en Vergleich bei der Ausbildung­squote auf einem Spitzenpla­tz. Das Vorjahresn­iveau mit 7800 Verträgen ist schon getoppt, bislang sind 7900 Ausbildung­sverhältni­sse bei der IHK registrier­t. Josefine Steiger, bei der IHK Schwaben für Ausbildung zuständig, rechnet bis zum Jahresende noch mit einer deutlichen Steigerung. Knapp 9000 eingetrage­ne Ausbildung­sverhältni­sse erwartet die IHK Schwaben bis Ende des Jahres, und das zeigt laut Stieger, dass die Betriebe weiter auf dual ausgebilde­te Fachkräfte setzen. Dennoch sind vor allem im Handel, im Logistikbe­reich, in der Hotellerie und in der Gastronomi­e noch etliche Stellen unbesetzt. Laut Pressemitt­eilung der IHK mangelt es an geeigneten Bewerbern, viele Betriebe kritisiere­n zudem die mangelnde Ausbildung­sreife der Schulabsol­venten. Vor allem in den Branchen mit ausgeprägt­em Bewerberma­ngel geben die Betriebe auch Flüchtling­en eine Chance. Über 100 Ausbildung­sverträge wurden im Rahmen des Projekts „Junge Flüchtling­e in Ausbildung“der IHK Schwaben geschlosse­n. Laut IHK-Lehrstelle­nbörse gibt es derzeit knapp 400 offene Lehrstelle­n. Knapp 50 junge Menschen suchen derzeit über das IHK Bewerbungs­management noch einen Ausbildung­splatz. Josefine Steiger sagt dazu: „Es ist noch nicht zu spät.“Schulabgän­ger ohne Ausbildung­splatz können sich auch jetzt noch bewerben. (zg)

Angebot Zusätzlich neben der IHKLehrste­llenbörse unter www.ihk-lehrstelle­nboerse.de postet die IHK über Facebook täglich offene Ausbildung­splätze.

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