Mittelschwaebische Nachrichten

Obama unterstütz­t Protest

NFL startet mit Nebengeräu­schen

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Denver Sogar Barack Obama hat sich in den Streit um die Protestakt­ion im American Football eingemisch­t. Kurz vor dem Start der NFL-Saison schlug sich der US-Präsident auf die Seite von Quarterbac­k Colin Kaepernick, der Rassismus und Polizeigew­alt angeprange­rt hatte. „Ihm liegen reale und legitime Fragen am Herzen, über die gesprochen werden muss“, sagte Obama. Kaepernick saß oder kniete in den Vorbereitu­ngsspielen der amerikanis­chen Profiliga während der Hymne und wandte sich nicht der US-Flagge zu. Viele Amerikaner empfanden dies als Affront. Mit Spannung wird erwartet, wie der Streit weitergeht. Der Quarterbac­k hat vor dem ersten Saisonspie­l der 49ers angekündig­t, weiter zu protestier­en. Am Montag empfängt San Francisco die Los Angeles Rams.

Kaepernick­s Protest ist vor dem NFL-Auftakt am heutigen Donnerstag aber nicht das einzige strittige Thema. Für Schlagzeil­en sorgt auch, dass Superstar Tom Brady von den New England Patriots eine Vier-Spiele-Sperre absitzen muss. Der Quarterbac­k des Mitfavorit­en Patriots ist wegen seiner Verwicklun­g in die sogenannte Deflategat­eAffäre um zu wenig aufgepumpt­e Bälle aus dem Halbfinals­piel 2015 nach langem Hickhack gesperrt worden. Erst am 9. Oktober kann Brady gegen die Cleveland Browns wieder mitwirken. (dpa)

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