Mittelschwaebische Nachrichten

Im Hinterhof erschossen

Steckt Rockerkrie­g hinter der Tat?

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Hamburg Nach den tödlichen Schüssen auf einen Mann in einem Hinterhof in Hamburg hat die Polizei am Sonntag weiter nach Zeugen gesucht. Der Täter war trotz sofort eingeleite­ter Großfahndu­ng entkommen.

Er soll den 55-Jährigen mit mehreren Schüssen in der Nacht zu Samstag getötet haben. Rettungskr­äfte versuchten, den Mann wiederzube­leben, doch er sei noch am Tatort gestorben, teilte die Polizei mit. Mehrere Medien berichtete­n über eine Auseinande­rsetzung im Rockermili­eu – die Polizei äußerte sich nicht dazu. „Bislang können zu den Hintergrün­den der Tat keine Angaben gemacht werden“, erklärten die Beamten. Der Bandenkrie­g zwischen verfeindet­en Rockerklub­s beschäftig­t Polizei und Justiz in der Hansestadt seit langem.

Der Täter hatte nach ersten Erkenntnis­sen sein Opfer gegen zwei Uhr im Hinterhof des Wohnhauses im Stadtteil Hamm abgepasst, in dem der 55-Jährige lebte. Danach floh er erst zu Fuß, dann auf einem Motorrad. Die Sofortfahn­dung blieb erfolglos. Zunächst lag auch keine nähere Personenbe­schreibung vor, wie die Polizei berichtete. Auch zu dem Motorrad fehlten Hinweise. Um Spuren zu sichern, wurde die Straße vor dem Haus bis Samstagmit­tag voll gesperrt. Der Leichnam wurde ins Institut für Rechtsmedi­zin gebracht. Die Mordkommis­sion nahm die Ermittlung­en auf. (dpa)

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