Mittelschwaebische Nachrichten
Die Abkühlung erfreute Mensch und Pferd
Bei der schwäbischen Meisterschaft in Höselhurst holen die Starter der Fahrerfreunde Kammeltal einige Titel
Höselhurst Nachdem vor zwei Jahren der Schlusstag der schwäbischen Meisterschaft der Fahrer in Höselhurst im Dauerregen unterzugehen drohte, haben die Verantwortlichen der Fahrerfreunde Kammeltal in diesem Jahr mit der Sonne um die Wette gestrahlt. An drei Tagen wurde den zahlreichen Besuchern hervorragender Pferdesport geboten, die heimischen Starter heimsten zudem einige Siegerschleifen ein.
Bei den heißen Temperaturen war das Wasserhindernis beim Geländefahren am Samstag eine willkommene Abkühlung für Mensch und Pferd. Dies fehlte allerdings beim Hindernisfahren am Sonntag, sodass die Fahrer nicht nur wegen der engen Durchfahrten und Wendungen ins Schwitzen kamen. Nach den Prüfungen entledigten sich die meisten blitzschnell ihres Jacketts und der vorgeschriebenen Decke über den Beinen.
Für die Gastgeber behielt Peter Streit einen kühlen Kopf und holte den schwäbischen und den Kreismeistertitel bei den Pferde-Zweispännern und legte dabei auch insgesamt einen starken Wettkampf hin. Erwin März wurde bei den Zweispännern-Pony schwäbischer Meister vor Vereinskollege Hans Bisle und wurde zudem Kreismeister und schwäbischer Vizemeister der Pony-Einspänner. Und für die Organisation dieser beiden Titelkämpfe gab es Lob: „Höselhurst ist mittlerweile bundesweit bekannt als Ausrichter für große Turniere. Ihr seid eine kleine Mannschaft und es ist eine tolle Sache, dass Ihr das hier auf die Beine gestellt habt“, gratulierte der Ehrenvorsitzende des schwäbischen Verbands der Reitund Fahrvereine Wulf-Dieter Mittelstraß.
Fahrerfreunde-Vorstand Michael Mutzel freute sich vor allem, dass alle Fahrer und ihre Pferde das Turnier unverletzt überstanden haben. Beim Geländefahren am Samstag gab es eine Schrecksekunde, als ein Teilnehmer am Wasserhindernis in eine Holzbarrikade krachte. Menschen und Pferde überstanden den Aufprall weitestgehend unbeschadet – das Hindernis, samt dem darauf installierten dekorativen Floß ist allerdings ziemlich hinüber.