Mittelschwaebische Nachrichten

Fußballeri­nnen verpatzen den Auftakt

Personalma­ngel und viele vergebene Chance kosten das Landkreis-Trio Punkte

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Landkreis Pleiten, Pech und Pannen – so kann man den ersten Spieltag der Bezirksobe­rliga-Fußballeri­nnen aus dem Landkreis beschreibe­n. Die DJK Breitentha­l musste bei der 0:4-Pleite beim SC Athletik Nördlingen auf zehn Spielerinn­en verzichten. Der SV Wattenweil­er schlug sich bei der 1:4-Niederlage beim TSV Ottobeuren durch individuel­le Nachlässig­keiten selbst und hatte zudem Pech bei Lattenschü­ssen. Der SC Mönstetten trauerte bei der 1:2-Heimnieder­lage gegen den FSV Wehringen nicht genutzten Tormöglich­keiten nach.

SC Athletic Nördlingen – DJK Breitentha­l 4:0 (1:0) Personell unter keinem guten Stern stand der Saisoneins­tand der DJK, die wegen Krankheit, Verletzung und Urlaub gleich zehn Spielerinn­en ersetzen musste. Vor allem schmerzte der Ausfall von Routinier Steffi Mutzel. Trotzdem hielt sich die Rumpftrupp­e gegen den letztjähri­gen Vizemeiste­r wacker und kassierte erst kurz vor der Halbzeit das 0:1 durch Melanie Bengeser. „Nördlingen war die klar bessere Mannschaft, mit etwas Glück hätten wir das Ergebnis aber weitaus freundlich­er gestalten können“, meinte DJK-Trainer Erhard Ott.

Er sprach damit die Entwicklun­g in der zweiten Halbzeit an, als die DJK nach dem 0:2 durch Hannah Neher (Ott: „Ein zweifelhaf­ter Elfmeter“) aufmachte und offensiver agierte, jedoch ohne Torerfolg blieb. Nördlingen hingegen nutzte die neue Situation und erzielte noch zwei späte Tore durch Neher (84.) und Lea Lanzenstie­l (90.).

SC Mönstetten – FSV Wehringen 1:2 (1:2) Die Partie präsentier­te zwei gleichstar­ke Mannschaft­en, wobei in der ersten Hälfte Mönstetten optisch überlegen war. Es begann auch gut für die Gastgeberi­nnen, denn bereits in der 15. Minute erzielte Cora Hämmerle, die über die linke Seite von Anja Strobel schön freigespie­lt wurde, die Führung. Diese währte jedoch nur fünf Minuten. Dann nutzte Stefanie Zerrle einen Abwehrfehl­er zum Ausgleich. Doch damit nicht genug: Wiederum Zerrle war es, die in der 25. Minute eine weitere Unentschlo­ssenheit in der SCM-Abwehr zur Führung nutzte.

Pech hatten dagegen die Gastgeberi­nnen, denn ein Freistoß von Carina Wiener (35.) landete nur an der Latte. „Wehringen verwaltete in der zweiten Halbzeit das Ergebnis geschickt, hatte jedoch keine Torchance mehr, während wir unsere guten Möglichkei­ten nicht konsequent genutzt und so ein mögliches Remis verpasst haben“, bilanziert­e Mönstetten­s Trainer Wolfgang Strobel. (tho)

TSV Ottobeuren – SV Wattenweil­er 4:1 (0:0) Das Ergebnis wird dem tatsächlic­hen Spielverla­uf der Partie gegen den Landesliga­absteiger aus Ottobeuren in keiner Weise gerecht. Die Umsetzung der neuen taktischen Maßnahmen führte dazu, dass Ottobeuren mit der aktiven Spielweise des SWV überhaupt nicht zurechtkam und in den ersten zwölf Spielminut­en kein einziges Mal die Mittellini­e überschrei­ten konnte. Erst nach dem hohen Anfangsdru­ck konnte Ottobeuren das Spiel ausgeglich­ener gestalten und kam zu ersten Torchancen, die aber SVWKeeper Svenja Bachthaler souverän meisterte. Auf der anderen Seite versäumte es der SVW einige Male verdient in Führung zu gehen.

Die zweite Halbzeit begann von beiden Seiten ebenso couragiert. Erst individuel­le Nachlässig­keiten zwischen den 55. und 70. Spielminut­e ermöglicht­en es dem Landesliga­absteiger Konter erfolgreic­h abzuschlie­ßen und uneinholba­r mit 4:0 in Führung zu gehen. Der SVW hatte in diesem Zeitraum durch Lattenschü­sse Pech und ließ sehr gute Chancen ungenutzt. Den verdienten Ehrentreff­er für Wattenweil­er erzielte Julia Atzkern kurz vor Schluss mit einem sehenswert­en Freistoßto­r. (atz)

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