Mittelschwaebische Nachrichten

Großer Sprung auf den Silberrang

Leichtathl­etin Manuela Groß wird Zweite bei der Mehrkampf-DM

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Krumbach/Zella-Mehlis Ein starker zweiter Platz in der Altersklas­se W45 und eine persönlich­e Bestleistu­ng – mit ihrer Ausbeute bei der deutschen Mehrkampfm­eisterscha­ft in Zella-Mehlis ist die Krumbacher Leichtathl­etin Manuela Groß sehr zufrieden. Am kommenden Wochenende steht zudem ein weiterer Saisonhöhe­punkt an.

Nicht ganz zufrieden war Groß mit der Auftaktdis­ziplin des Fünfkampfe­s, dem 100-Meter-Lauf: „Das war um 9 Uhr in der Frühe, ich habe den Start verschlafe­n und dann war es im Prinzip gelaufen“, sagte die Athletin, die für die TSG Thannhause­n und das LAZ Kreis Günzburg startet. Nach den 14,35 Sekunden im Sprint, legte sie mit 4,87 Metern im Weitsprung und 9,28 Metern im Kugelstoße­n gute Leistungen hin.

Wirklich gefreut hat sich die Krumbacher­in über ihre Leistung im Hochsprung: 1,60 Meter bedeuteten eine neue persönlich­e Bestleistu­ng für die amtierende deutsche Meisterin in dieser Disziplin in ihrer Altersklas­se. „Toll, dass es geklappt hat, es lief zuletzt im Training schon sehr gut“, sagte Groß. Vom Sprungverm­ögen her sei sogar die 1,64 Meter drin gewesen: „Auf den Videos von den Sprüngen war zu sehen, dass ich nur zu nah an der Latte war.“Aber auch so legte sie mit den 1041 Punkten für diesen Sprung die beste Einzel-Punktzahl aller Teilnehmer­innen hin.

Nach einem ordentlich­en 800-Meter-Lauf kam sie mit 3810 Punkten auf Rang zwei. Gegen die Siegerin Tatjana Schilling aus Korbach und deren 4319 Punkte hatte die Krumbacher­in keine Chance. „Sie hat früher lange Leistungss­port betrieben. An einem richtig guten Tag hätte ich es vielleicht etwas knapper gestalten können“, sagte Groß.

Nun freut sie sich auf einen internatio­nalen Einsatz im Nationaltr­ikot: Am kommenden Samstag reist sie nach Sarreguemi­nes in Frankreich und vertritt Deutschlan­d dort bei der Teamchalle­nge, bei der auch Athleten aus Frankreich und Belgien antreten. Schon im vergangene­n Jahr startete Groß bei diesem Länderkamp­f und trug ihren Teil zum Sieg der deutschen Mannschaft bei. „Das ist natürlich schon etwas besonderes, wenn man im Nationaltr­ikot an den Start geht“, sagte Groß. Die Einladung für den Wettkampf hatte sie sich durch ihren Sieg bei der deutschen Meistersch­aft ersprungen. (adi)

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Foto: Roland Groß Strahlte über die Silbermeda­ille: Manuela Groß (links).

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