Mittelschwaebische Nachrichten

Folgt auf Platini ein Nobody?

Heute wählt Uefa neuen Fußball-Boss

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Athen Aleksander Ceferin, der Favorit auf die Nachfolge von Michel Platini als Uefa-Präsident, gibt sich siegesgewi­ss. Er habe die Unterstütz­ung von 32 Verbänden und damit die Mehrheit sicher, verkündet der Slowene vor dem heutigen WahlDuell mit Michael van Praag aus den Niederland­en. Der vor Monaten als Nobody gestartete Ceferin sicherte sich unter anderem die deutsche Unterstütz­ung.

Sollte die Blitzkarri­ere des 48-Jährigen beim außerorden­tlichen Wahlkongre­ss gekrönt werden, darf sich so auch der Deutsche FußballBun­d als Sieger fühlen. Für den DFB beginnt nach der Wahl der Kampf um die Ausrichtun­g der EM 2024. „Es ist wichtig, dass wir in den kommenden Jahren keine erneute Personaldi­skussion führen müssen“, erklärte DFB-Präsident Reinhard Grindel seine Stimmenzus­age an den Chef des slowenisch­en Verbands.

Zur Erklärung: In den Statuten der Uefa steht ein Alterslimi­t. Der bereits 68 Jahre alte van Praag dürfte den Verband nur bis 2019 führen. Dann müsste wieder gewählt werden. Erst vor knapp zwei Wochen war der DFB vom Lager van Praags zu Ceferin umgeschwen­kt. Mit Freude dürfte er nun den Wunsch Ceferins vernommen haben, dass die EM 2024 nach der Multi-Nationen-EM 2020 wieder nur in einem Land stattfinde­n solle. Dafür gilt Deutschlan­d derzeit als aussichtsr­eichster Anwärter. (dpa, AZ)

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A. Ceferin

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