Mittelschwaebische Nachrichten
Powerfrau in der Eifel
Tipp des Tages Die erste Folge der neuen Reihe „Die Eifelpraxis“läuft in der ARD
ARD, 20.15 Uhr Serien mit Ärzten sind beliebt. Und nun kommt eine neue TV-Reihe in der ARD dazu, mitsamt sympathischer Hauptdarstellerin und romantischer Landschaft. Heute läuft die erste Folge von „Die Eifelpraxis“mit dem Titel „Erste Hilfe aus Berlin“(20.15 Uhr). Zwei weitere Episoden sind bereits abgedreht.
Die Überfliegerin Vera Mundt (Rebecca Immanuel) hat viele Jobs parallel und zieht natürlich ganz nebenbei ihre beiden schulpflichtigen Kinder Paul und Mia alleine groß. Sie bewirbt sich in ihrem alten Krankenhaus erneut als Krankenschwester – wofür sie natürlich überqualifiziert ist – wird aber abgelehnt. Doch in der Praxis von Dr. Chris Wegner (Simon Schwarz), kann sie sofort als Versorgungsassistentin anfangen. Sie ist für Hausbesuche bei den Patienten zuständig.
Also zieht die Familie in die Eifel. Die Kinder sind nicht angetan, die Mutter ist es ob ihres neuen Chefs, der im Rollstuhl sitzt, auch nicht. Der verschafft Vera Mundt reichlich Arbeit, wobei sie mit schwierigen Patienten, Autopannen und schlechtem Telefonnetz zu kämpfen hat. Derweil bandelt ihr Sohn mit Charly Ortmann an, der Tochter des Schuldirektors (Janek Rieke) – der wiederum von Vera angetan ist.
Muntere Dialoge, teilweise mit Tiefgang, und viel hübsches Lokalkolorit erzeugen Charme. Doch auch Probleme werden aufgezeigt: Zu wenige Landärzte haben zu viele Patienten und viel zu wenig Zeit. Die Kosten sind hoch und die Mediziner oft überfordert. Rebecca Immanuel überzeugt und ist grundsympathisch. So verzeiht man auch gern das eine oder andere Klischee und die nervende Filmmusik. (dpa)