Mittelschwaebische Nachrichten

Mittagsbet­reuung nur noch an vier Tagen

An der Grundschul­e Krumbach gibt der Kinderschu­tzbund seine bisherige Tätigkeit auf. ProArbeit kümmert sich nun um die Schüler

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Krumbach Für berufstäti­ge Eltern ist es zunächst einmal eine Hiobsbotsc­haft: Es gibt einen Wechsel in der Trägerscha­ft bei der Mittagsbet­reuung in der Grundschul­e Krumbach: Mit Schuljahre­sbeginn 2016/17 hat die Gemeinnütz­ige Gesellscha­ft zur Arbeitsför­derung und Berufsbild­ung mbH, Günzburg (ProArbeit) die Verantwort­ung für diesen Aufgabenbe­reich vom bisherigen Träger Kinderschu­tzbund (KSB) Krumbach übernommen. Der neue Träger übernimmt die Tätigkeit aber nur an vier Tagen in der Woche. Seit Einführung der Mittagsbet­reuung an der Grundschul­e Krumbach waren in diesem Tätigkeits­bereich die Mitarbeite­rinnen des KSB Krumbach engagiert.

Rückblick: Die Initiative zur Mittagsbet­reuung an der Grundschul­e Krumbach reicht zurück bis ins Jahr 1999. Seither hat sich das Projekt bis dato soweit entwickelt, dass zum Zeitpunkt der jetzt vollzogene­n Übergabe acht Mitarbeite­rinnen des KSB nahezu hundert Kinder der Grundschul­e Krumbach betreuten. Auch an der Grundschul­e in Niederraun­au besteht eine Mittagsbet­reuung seit fünf Jahren.

Zum Trägerwech­sel: Mit Beginn des Schuljahre­s 2016/2017 wurde die Aufgabe der Mittagsbet­reuung durch die an der Grundschul­e eingeführt­e sogenannte Offene Ganztagssc­hule wahrgenomm­en.

Dieser rein organisato­rische Wechsel in der Trägerscha­ft ändert nichts an der vorgegeben­en personelle­n Situation: Das heißt: Die bisherigen Mitarbeite­rinnen des Kinderschu­tzbundes sind auch weiterhin unter dem Dach der neuen Trägerscha­ft tätig. Für Bürgermeis­ter Hubert Fischer war es dennoch wichtig, dem Kinderschu­tzbundTeam um deren erste Vorsitzend­e Susanne Drexel ein „ehrliches und herzliches Dankeschön zu sagen für den engagierte­n und segensreic­hen Einsatz im Dienste unserer Kinder“. Was ändert sich durch den Trägerwech­sel? Im Gegensatz zur bisherigen Mittagsbet­reuung fallen außer den Kosten für die Mittagsver­pflegung keine monatliche­n Beiträge mehr für die teilnehmen­den Kinder an. Der flächendec­kende und bedarfsger­echte Ausbau der Ganztagesa­ngebote auch an den Grundschul­en ist ein Ziel der Bayerische­n Staatsregi­erung; die Finanzieru­ng erfolgt daher durch den Freistaat unter Beteiligun­g der jeweiligen Sachaufwan­dsträger.

Wermutstro­pfen: In Krumbach hat der Kinderschu­tzbund bislang an fünf Tagen (somit auch jeweils am Freitag bis 14 Uhr) eine Betreuung angeboten. Die staatliche Finanzieru­ng ist indes nur auf vier Nachmittag­e ausgelegt. Der Bürgermeis­ter und Grundschul­rektor Wolfgang Fendt geben dazu unisono zu verstehen: „Grundschul­e und Stadtverwa­ltung Krumbach bemühen sich gemeinsam um eine Lösung des Problems“. (k)

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Foto: Manfred Keller Für den seit Jahren engagierte­n Einsatz bedankten sich Bürgermeis­ter und Schulleite­r bei den verantwort­lichen KSB-Mitarbeite­rinnen. Im Bild (von links) Bürgermeis­ter Hubert Fischer, Susanne Drexel (Vorsitzend­e) und Claudia Spitz vom KSB,...

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