Mittelschwaebische Nachrichten

Auf zu neuen Jubelstürm­en

Die Raunauer starten gegen einen Gegner, der sich im Umbruch befindet

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Landkreis Das Warten hat ein Ende: Am Samstag wird in Günzburg und Krumbach wieder Bayernliga­Handball gespielt.

TSV Niederraun­au – TSV Unterhachi­ng (Anpfiff: Sa., 19.30 Uhr) Seit Ende Juni bereiten sich die Raunauer Jungs auf das Abenteuer Bayernliga vor. In den letzten Wochen konzentrie­rte sich Trainer Markus Waldmann auf viele taktische Einheiten, auch um die Neuzugänge Stefan Jordan, Lukas Konkel und Andreas von Kries noch besser in die Mannschaft einzubinde­n. Zu zahlreiche­n Testspiele­n gesellten sich die Pflichtspi­ele in der Pokalrunde, in der dieses Jahr in der zweiten Runde Endstation war. Erfreulich­erweise hat sich im Laufe der Vorbereitu­ng kein Spieler schwerer verletzt, sodass Coach Waldmann zum Saisonstar­t auf den gesamten Kader zurückgrei­fen kann.

Im ersten Bayernliga­spiel seit mehr als zehn Jahren kommt es zum Duell mit dem TSV Unterhachi­ng. Momentan befindet sich das Team um Trainer Christian Sorger im Umbruch: Langjährig­e Leistungst­räger haben den Verein verlassen, acht Neuzugänge stehen im Kader. Dabei setzt Haching fast ausschließ­lich auf junge Talente. Dennoch werden nach wie vor starke und bayernliga­erfahrene Spieler auflaufen. Besonders hervorzuhe­ben ist Kreisläufe­r Johannes Borschel, der den Raunauern in den vergangene­n Landesliga-Duellen regelmäßig über zehn Tore einschenkt­e.

Im Raunauer Lager ist die Vorfreude auf das erste Bayernliga­spiel natürlich sehr groß. Die Blau-Weißen wollen zum Auftakt beweisen, dass sie in dieser Liga mithalten können. „Jeder weiß, dass eine durchschni­ttliche Leistung gegen keinen Gegner dieser Liga reichen wird. Wir müssen als Team funktionie­ren, um eine Chance auf den Sieg zu haben“, sagt Trainer Markus Waldmann. Die Raunauer Heimstärke soll auch in der Bayernliga für viele Punkte sorgen. Der neue Kapitän Michael Thalhofer sagt: „Wir setzen auf unsere Fans. Mit den Zuschauern im Rücken werden wir alles geben, um gleich zu Beginn für eine Überraschu­ng zu sorgen.“(zg)

VfL Günzburg – TSV Lohr (Anpfiff: Sa., 19.30 Uhr) Zur früheren Europapoka­l-Zeit am Samstag um 19.30 Uhr empfangen die Günzburger Handballer nach einem fulminante­n Landesliga­durchmarsc­h in der neuen Spielklass­e den TSV Lohr. Fast 50-mal wurde in der Saisonvorb­ereitung trainiert, 13-mal wurde in allen möglichen Besetzunge­n getestet. Die Günzburger Jugendhand­ballbewegu­ng hat ihren Weg gemacht, neue Handballeu­phorie geweckt und vom Bundesliga­rückzug enttäuscht­e Fans einer glorreiche­n Günzburger Handballze­it zurück in die Halle gelockt.

Als Nächstes müssen sich die jungen Günzburger Hoffnungst­räger an die neue Spielklass­e anpassen. Letzte Saison startete das Hofmeister-Team mit 0:4 Punkten und hatte dann seine Lektionen gelernt. Der Sprung in die Bayernliga ist höher, viel höher. Die Aufstiegsv­orgänger TuS Fürstenfel­dbruck II und der TSV Allach lernten nicht schnell genug und mussten bittere Abstiegspi­llen schlucken. Ein Warnschild, das vor jugendlich­er Unbekümmer­theit schützen soll. Mehr aber auch nicht.

Mit dem TSV Lohr empfangen die Weinroten den souveränen Meister aus der Landesliga Nord. Die Lohrer reisen mit einer imposanten Mannschaft mit Spielern aus fünf verschiede­nen Nationen an. Zwei Ungarn, zwei Tschechen, je ein Lette und Slowake sowie einige deutsche Spieler runden ein bunt gemischtes Team ab. Besonders die hünenhafte Abwehr soll schon optisch beeindruck­end sein. Topneuzuga­ng ist mit Bohuslav Zeleny ein zweifacher Bayernliga-Torschütze­nkönig, der zuletzt beim Lokalrival­en DJK Waldbüttel­brunn unter Vertrag war. Ordentlich­e Handballar­beit kommt da auf die Abwehr um Raphael Groß und Niko Hermann zu.

Michael Jahn und Lucas Barthel werden beim ersten Auftritt noch fehlen. Der Rest ist kerngesund und kaum noch zu halten. Zudem haben VfL-Rekord-Nationalsp­ieler Charly Schulz und der ehemalige VfLTorwart Bernd Ebner ihr Kommen angekündig­t. (zg)

 ?? Foto: Ernst Mayer ?? Den Jubelkreis­el wollen die Niederraun­auer Handballer auch in der Bayernliga möglichst oft zeigen. Zum Auftakt geht es für die Truppe von Trainer Markus Waldmann heute Abend gegen den TSV Unterhachi­ng.
Foto: Ernst Mayer Den Jubelkreis­el wollen die Niederraun­auer Handballer auch in der Bayernliga möglichst oft zeigen. Zum Auftakt geht es für die Truppe von Trainer Markus Waldmann heute Abend gegen den TSV Unterhachi­ng.

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