Mittelschwaebische Nachrichten

Umsteigen lohnt sich

Neue Heizungen bergen erhebliche­s Einsparpot­enzial

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Das Bundesmini­sterium für Wirtschaft und Energie hat heuer eine Offensive für das Energiespa­ren gestartet. Denn beim Thema Energieeff­izienz besteht in Deutschlan­d noch reichlich Nachholbed­arf. Vor allem in Gebäuden, und insbesonde­re beim Heizen, wird unnötig viel Energie verbraucht: Mehr als zwei Drittel aller Heizungen in Deutschlan­d arbeiten nicht effizient. Das belastet das Klima, aber auch die private Haushaltsk­asse. Der Umstieg auf effiziente Heiztechni­k und erneuerbar­e Energien bietet daher ein erhebliche­s Einsparpot­enzial, ob für private Verbrauche­r, Unternehme­n oder Kommunen. Die Kosten für die Sanierung müssen sie nicht allein tragen. Auch künftig fördert die Bundesregi­erung Maßnahmen für mehr Energieeff­izienz: Insgesamt sind von 2016 bis 2020 über 17 Milliarden Euro dafür vorgesehen. Hauseigent­ümer, die sich eine neue Heizung zulegen und dabei auf erneuerbar­e Energien setzen, können gleich mehrere Gelder aus dem Fördertopf des Bundeswirt­schaftsmin­isteriums beantragen. „Wird zum Beispiel in einem typischen Einfamilie­nhaus der alte Heizkessel durch eine moderne Gas-Brennwerth­eizung ersetzt und mit einer ausreichen­d großen Solartherm­ieanlage kombiniert, kann man über das Marktanrei­zprogramm einen Zuschuss von bis zu 2500 Euro erhalten“, rechnet Michael Herma, Geschäftsf­ührer des Spitzenver­bandes der Gebäudetec­hnik VdZ, vor. „Wird der Austausch mit einer Optimierun­g der gesamten Anlage kombiniert, kann es dank des Anreizprog­ramms Energieeff­izienz obendrauf noch einmal weitere 1100 Euro Zuschuss geben.“Welche weiteren Programme effiziente­s Heizen unterstütz­en, können Verbrauche­r auf www.deutschlan­d-machts-effizient.de herausfind­en.

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