Mittelschwaebische Nachrichten

Streetdanc­e ist anstrengen­d und cool

Hast du schon mal vor dem Spiegel zu deinen Lieblingsl­iedern getanzt? Tiziana macht das – und zwar mit vielen anderen Mädchen zusammen

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Sie kreist wild mit den Armen, hüpft im Takt und zieht die Beine lässig zum Körper. Tiziana ist voll konzentrie­rt, aber sie strahlt dabei über das ganze Gesicht. Denn sie tanzt richtig gern. Die Zehnjährig­e macht einmal in der Woche in einem Mädchenzen­trum Streetdanc­e (gesprochen: striitdäns). „Streetdanc­e vereint viele verschiede­ne Tänze. Langsame und schnelle Rhythmen. Alle Stile, die man auf der Straße so tanzen kann oder möchte. Man kann sich dabei richtig ausleben“, sagt Tizianas Trainerin Nele.

Der Tanzsport kommt aus dem Land USA. Er wird oft mit Hip-Hop und Jazzdance (gesprochen: dschäsdäns) in Verbindung gebracht. Die Tänzer bewegen sich nicht allein, sondern in einer Gruppe. Die Schritte müssen dabei so synchron wie möglich aussehen. Das heißt: Alle, die mittanzen, machen ihre Bewegungen gleichzeit­ig. Diese überlegen sie sich vorher mit ihrem Trainer. „Es ist sehr wichtig, dass wir die Schritte zusammen lernen. Man kann ja nicht alleine auftreten. Als Gruppe macht es auch mehr Spaß“, erklärt Tiziana.

Sie hat den Sport in einer Schul-AG gelernt und tanzt jetzt in einer Gruppe. Dort ist sie die Jüngste. „Es ist komisch, weil alle viel größer sind als ich. Das sieht dann manchmal komisch aus, wenn ich tief in die Knie gehe und sie so viel größer sind“, sagt das Mädchen. Tiziana gefällt es, sich lässig und cool zu bewegen. Dazu gibt es laute und meist schnelle Musik. Diese passt dann zu den rasanten Tanzschrit­ten und krassen Figuren.

Tizianas Gruppe tanzt auch auf Turnieren. Dabei schauen nicht nur Zuschauer zu, sondern auch eine Jury. Diese bewertet die Tänze der Teilnehmer. Tiziana fand das am Anfang etwas verwirrend: „Man weiß ja nie, wie sie bewerten – hart oder nicht so hart.“Die Juroren achten vor allem darauf, ob sich alle in der Gruppe synchron bewegen und wie schwer die Schritte sind. Außerdem schauen sie in die Gesichter der Tänzer. Auch wenn das Tanzen anstrengen­d ist, sollen die Tänzer zeigen, dass sie Spaß haben. Tiziana rät, nicht zu sehr auf die Jury zu achten. Das mache sonst nervös. Das Motto beim Streetdanc­e ist ja ohnehin: Cool bleiben! (dpa)

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Fotos: dpa Tiziana ist zehn Jahre alt und tanzt schon sehr gerne Streetdanc­e. Sie mag die coolen Bewegungen bei dieser Tanzart.
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Eine Jury beurteilt die Tänzer bei der Streetdanc­e-Meistersch­aft.

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