Mittelschwaebische Nachrichten
Was tut die HWK für ein starkes Handwerk?
Nachgefragt bei HWK-Präsident Hans Peter Rauch und Hauptgeschäftsführer Ulrich Wagner
Mit über 200 Mitarbeitern an neun Standorten ist die Handwerkskammer für Schwaben (HWK) ein stattliches Unternehmen. Hoheitliche Aufgaben, Interessensvertretung und Öffentlichkeitsarbeit sowie ein umfangreiches Dienstleistungsangebot zählen zum Aufgabenspektrum der HWK Schwaben. So unterstützt sie ihre 29000 Handwerksbetriebe.
Was zählt zu den hoheitlichen Aufgaben der HWK Schwaben?
Hans-Peter Rauch: Die Organisation der Berufsausbildung von der Eintragung eines Ausbildungsverhältnisses bis hin zur Abschlussprüfung nimmt einen großen Teil unserer Arbeit ein. Doch auch die Führung der Handwerksrolle – das Verzeichnis aller Handwerksbetriebe. Damit verbunden ist auch die Prüfung der rechtlichen Voraussetzungen für die unternehmerische Tätigkeit. Dazu kommen Aufgaben in der Rechtsaufsicht über Innungen und Kreishandwerkerschaften und das Sachverständigenwesen. Und wie sieht das HWKDienstleistungsangebot aus?
Ulrich Wagner: Mit einem Topteam von Experten beraten wir die Unternehmen in Bereichen wie Technik, Betriebswirtschaft, Außenwirtschaft, Ausbildung oder Existenzgründung. Ebenso bieten wir den Betrieben Hilfe bei Fragen rund um die Einstellung von Flüchtlingen an. Weiterbildung wird bei der HWK ganz großgeschrieben. Rund 3000 Teilnehmer nutzen unser Angebot von 186 Kursen. In den Bildungszentren nehmen jährlich knapp 10 000 Auszubildende an der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung teil.
Die Handwerkskammer ist demnach für die Handwerksbetriebe in Schwaben unverzichtbar?
Rauch: Wir erleichtern jedem Betrieb in vieler Hinsicht die Arbeit. Ich kann nur dazu ermuntern, das HWK-Angebot zu nutzen. Das lohnt sich. Stolze 98 Prozent der Betriebe, die die Unternehmerberatung in Anspruch genommen haben, würden dies wieder tun.