Mittelschwaebische Nachrichten
Im Lohwald gingen die Lichter aus
Wegen eines Defekts an der Lichtanlage wurde das Spiel zwischen dem TSV Neusäß und dem SC Bubesheim abgebrochen
Neusäß Ein technischer Defekt hat am Freitagabend für ein ungewöhnliches Ende der Bezirksligapartie zwischen dem TSV Neusäß und dem SC Bubesheim gesorgt: Weil die Flutlichtanlage sowohl beim Hauptfeld als auch beim Nebenplatz ausgefallen war, brach Schiedsrichter Hendrik Hufnagel das Spiel nach 67 absolvierten Minuten beim Stand von 1:2 ab. Karl Dirr, Abteilungsleiter der Gäste, empfand es natürlich als „ärgerlich, wenn du 23 Minuten vor Schluss vorne liegst und dann das Spiel nicht zu Ende führen kannst.“
Wie es weitergeht, muss nun das Sportgericht entscheiden. Als im Mai dieses Jahres die Begegnung zwischen Neusäß und Wemding wegen eines Gewitters abgebrochen werden musste, wurde beispielsweise eine Wiederholung angesetzt.
Bis zu dem Zeitpunkt, als im Lohwaldstadion das Licht ausging, hatten die Zuschauer ein flottes und unterhaltsames Spiel zwischen den beiden technisch beschlagenen Teams gesehen. Die erste Gelegenheit zur Führung hatten die Gäste: Michael Wende lief auf das Gehäuse von Christoph Wiesmüller zu. Der Keeper war aber zur Stelle (5.). Rund zehn Minuten später hätte Daniel Birthelmer für die Neusässer treffen können. Nach einer Kombination zwischen Müller und Vojic ging aber auch sein Schuss drüber.
Diese vergebene Chance sollte sich rächen: Nach einer halben Stunde hatte sich Michael Wende an der Außenlinie gegen Lukas Drechsler durchgesetzt und dann das Auge für den gut postierten Baris Aciköz bewiesen, der nur noch seinen Fuß hinhalten musste – das 0:1 (31.). Kurz vor der Halbzeitpause hatte der TSV Neusäß die große Chance auf den Ausgleich: Der agile Birthelmer gab den Ball im Strafraum auf Fatih Cosar, dieser scheiterte aber aus 13 Meter an SCSchlussmann Markus Bader.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte Bubesheim rasch auf 2:0: Abermals ließ Michael Wende in einer 1:1-Situation Philipp Scherer stehen und passte den Ball auf Tugay Demir, der einschob (49.). Neusäß ließ sich davon aber nicht einschüchtern und machte weiter Druck. Die Belohnung: Nach einer Haas-Flanke gelang Birthelmer der Anschlusstreffer (59.). Die Gastgeber waren danach überlegen – ob ihre Aufholjagd aber belohnt worden wäre, steht in den Sternen. (rk)