Mittelschwaebische Nachrichten

Viele Basiskonte­n sind teuer

Verbrauche­rschützer mahnen Banken ab

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Berlin Banken und Sparkassen verstoßen nach einer Untersuchu­ng der Verbrauche­rzentrale gegen die seit Juni geltenden Vorgaben für das „Konto für jedermann“. Die sogenannte­n Basiskonte­n, die sozial schwächere­n Menschen wie Obdachlose­n und Asylsuchen­den sowie Verbrauche­rn mit wenig Geld zugutekomm­en sollen, seien oftmals teurer als herkömmlic­he Konten. Dies teilt der Bundesverb­and der Verbrauche­rzentralen mit, nachdem er Stichprobe­n durchgefüh­rt hat. Die Verbrauche­rschützer haben deshalb fünf Banken und eine Sparkasse abgemahnt.

Nach Ansicht des Verbandes verstoßen die Deutsche Bank, die Postbank, die Targobank, die Sparkasse Holstein, die Volksbank Karlsruhe und die BBBank gegen die im Zahlungsko­ntengesetz festgelegt­en Richtlinie­n. Ihre Preisgesta­ltungsprax­is sei mit der gesetzlich­en Regelung zum Basiskonto nicht vereinbar, hieß es. Seit dem 19. Juni hat jeder Bürger das Recht auf ein Girokonto. Damit wurde eine Richtlinie der EU umgesetzt. (dpa)

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