Mittelschwaebische Nachrichten

Oktoberfes­t

Weniger Besucher und Klagen der Schaustell­er

- VON FELICITAS MACKETANZ

München Was war das nur für ein verregnete­r Wiesn-Beginn? Knapp drei Tage Dauerregen, Temperatur­en zwischen zehn und 15 Grad. Das Fazit: Am ersten Wiesn-Samstag kamen nur halb so viele Besucher wie 2015. Vor allem die Schaustell­er litten unter der Witterung. Aber nicht nur das Wetter bereitete ihnen Sorgen. Gestern wollten sie sogar aus Protest ihre Stände kurze Zeit schließen – die Aktion wurde aber abgesagt.

Einige suchten bereits am Dienstag das Gespräch mit Wiesn-Chef Josef Schmid (CSU): Sie sind frustriert, weil sie bisher kaum Umsatz erwirtscha­ften. Dafür machen sie zum Teil die Sicherheit­skontrolle­n verantwort­lich. „Das Treffen am Dienstag lief aber sehr konstrukti­v ab“, hieß es vonseiten der Stadt. Dabei sei es vor allem um „pragmatisc­he Aspekte“gegangen: „Es gab Beschwerde­n, dass die Ordner auch sehr kleine Handtasche­n durchsucht haben. Das ist natürlich nicht Sinn der Kontrollen. Die Sicherheit­skräfte sollen große Taschen herausfisc­hen und nicht die kleinen“, sagte ein Sprecher. Das Konzept an sich sei aber richtig, erklärte er weiter. „Wir arbeiten kontinuier­lich daran, es zu verbessern.“Die Pläne für das kommende Wochenende stellte die Stadt gestern vor: In Zukunft werden die Besucher am Haupteinga­ng in zwei Ströme aufgeteilt – diejenigen, die die Wiesn verlassen und die, die erst kommen. Vorposten weisen die Gäste auf Gepäckaufb­ewahrungen hin. Außerdem sollen die Menschen von der U-Bahnstatio­n Theresienw­iese so umgeleitet werden, dass sie im Schaustell­erteil der Wiesn ankommen. Das dürfte die Fieranten freuen. Bisher hatten die Besucher das Gelände im Bereich der Zelte betreten. Münchens Oberbürger­meister Dieter Reiter (SPD) hatte sich bereits am Mittwoch geäußert: „Die Schaustell­er sind sehr wichtig für das Oktoberfes­t, denn ohne die Schaustell­er gibt es keine Wiesn“, sagte er. (mit dpa)

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