Mittelschwaebische Nachrichten
Lachen mit Wickie
Serien unserer Kindheit Ein Kolumnist darf sich geehrt fühlen, wenn er auf schärfste Ablehnung oder herzlichste Zustimmung stößt. Nur egal sein, das dürfen seine Texte seinen Lesern niemals. Ich kenne beide Reaktionen. Aber etwas derart Nettes habe ich bislang nicht in meinem E-Mail-Eingang gefunden: Leserin K. schrieb mir, „beim Lesen Ihres Artikels ging mir das Herz auf“.
Nicht dass Sie denken, ich wollte mich hier selbst loben... Es ging in meiner Medienkolumne in der vergangenen Woche schließlich um die Serien unserer Kindheit und Jugend. Und dazu zählt für Leserin K. „das kluge und sympathische Kerlchen Wickie, das sich immer an die Nase tippte, wenn es eine gute Idee hatte“. Bei der 70er-Jahre-Serie „Wickie und die starken Männer“kann einem schnell das Herz aufgehen. Leserin K. schrieb mir noch diese Anekdote, die sie mit dem Wikinger (im Bild links) verbindet: „Gerne erzähle ich Ihnen von meinem Erlebnis bei der Ankunft mit einem Kreuzfahrtschiff in Schweden. Wie es so üblich ist, wird man meist von kostümierten Darstellern am Pier für einen Schnappschuss begrüßt. Es stellten sich also je ein verkleideter Wikinger links und rechts neben mich. Und ich tippte mir für den bereitgestellten Fotografen mit dem Zeigefinger auf die Nase und sang: tatataa tatataa tatataatatatatataa. Ich bin mir sicher, weder (...) die Darsteller oder der Fotograf wussten, was ich damit meinte. Aber ich musste dabei so lachen, sodass ein herrlich natürlicher Schnappschuss entstand.“„Tja“, schrieb sie weiter, „wenn man sich das Kind im Herzen behält, geht’s manchmal leichter“.