Mittelschwaebische Nachrichten
Zu Besuch bei hungrigen Jungwölfen
Nach der Niederlage gegen ein routiniertes Team geht es für den TSV Niederraunau nun zu einem Gegner, der auf die Jugend setzt. Ein Stammspieler fehlt beim Aufsteiger
Niederraunau Die Niederraunauer Bayernliga-Handballer gastieren am Sonntag in Unterfranken bei der SG DJK Rimpar II. Anpfiff in der Dreifachsporthalle ist bereits um 14.15 Uhr.
Schwer einzuschätzen war die Auftaktniederlage im Heimspiel gegen den TSV Unterhaching. Die ersten 25 Minuten haben auf jeden Fall gezeigt, dass die Raunauer mit einer konzentrierten Leistung in dieser Liga durchaus in der Lage sind mitzuhalten. Doch selbst kurze Schwächephasen, wie vor der Halbzeit, werden von den starken Gegnern gnadenlos bestraft. So mussten die Jungs um Trainer Markus Waldmann die ganze zweite Halbzeit ei- Rückstand hinterherlaufen, der, trotz des großen Kampfgeistes, nicht mehr umgebogen werden konnte. Das lag zum einen an mehreren frei vergebenen Würfen und zum anderen an der Abwehr, die dem Stammrückraum der Hachinger meist nichts entgegenzusetzen hatte. „Wir haben das Spiel trotz der vielen vergebenen Chancen in der Abwehr verloren. Daran müssen und werden wir arbeiten“, sagt Coach Waldmann.
Die erste Auswärtsreise führt die Raunauer in den beschaulichen Ort in der Nähe von Würzburg, der handballerisch eine überragende Entwicklung hinter sich hat. Nach dem Aufstieg der ersten Mannschaft in die Bayernliga 2006/07 folgte ein regelrechter Durchmarsch bis in die 2. Bundesliga, in der sich die „Rimparer Wölfe“etabliert haben. In der Reservemannschaft kommen vor allem Nachwuchsspieler zum Einsatz, die auf eine Zukunft im Profi-Bereich hoffen dürfen. Die wohl jüngste Mannschaft der Saison musste zum Auftakt eine deutliche Niederlage bei Meisterschaftsfavorit Erlangen II einstecken. Nun werden die talentierten „Rimparer Jungwölfe“alles daran setzen, ihr erstes Heimspiel zu gewinnen.
Der TSV will auch so schnell wie möglich die ersten Punkte holen. Nicht dabei helfen kann Christoph Schäfer, der sich gegen Unterhanem ching schwer am Daumen verletzte und operiert werden muss. Neuzugang Andreas von Kries, der zum Auftakt noch studienbedingt fehlte, stößt dagegen zur Mannschaft.
In der Trainingswoche wurde intensiv an der Abwehr und dem schnellen Umschaltspiel gearbeitet. „Wir müssen von Beginn an hellwach sein und dürfen uns keine Schwächephasen leisten, denn die werden in dieser Liga von jedem Gegner brutal bestraft“, sagt Kapitän Michael Thalhofer. (zg)
Auswärtsfahrt Es wird ein großer Fanbus eingesetzt. Abfahrt nach Rimpar ist am Sonntag um 9 Uhr. Anmeldungen wie immer bei Edith Waldmann.