Mittelschwaebische Nachrichten

Jettingen trifft nur Aluminium

Viermal retten Latte und Pfosten Wiesenbach vor einem Gegentreff­er. Die SpVgg erwies sich als deutlich kaltschnäu­ziger im Ausnutzen ihrer Torchancen

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Jettingen Einen farbenfroh­en Nachmittag mit sieben gelben, einer gelbroten und einer knallroten Karte bekamen die 150 Zuschauer im Jettinger Sportpark zu sehen. Am Ende hieß es 0:2 und die Hausherren vom VfR Jettingen standen in dieser guten Kreisligap­artie gegen kämpferisc­he Gäste der SpVgg Wiesenbach mit leeren Händen da.

Die Jettinger drückten Wiesenbach von Anfang an in die Defensive. Aus dieser Überlegenh­eit ergab sich zwangsläuf­ig eine Vielzahl an Tormöglich­keiten, welche die Gastgeber jedoch alle ungenutzt ließen. So etwa in der 30. Minute als Markus Sluka per Kopf nur die Latte des Wiesenbach­er Gehäuses traf. Dazu kam in der ersten Halbzeit auch noch ein Pfostentre­ffer der Gastgeber.

Wiesenbach gab aber nicht nur den interessie­rten Betrachter der Jettinger Offensivbe­mühungen. Die SpVgg blieb bei Kontern über ihre schnellen Spitzen immer gefährlich und sorgte mehrfach für Aufregung auch in der Jettinger Verteidigu­ng. So eine Minute vor der Pause als Martin Böck einen dieser Konter mustergült­ig und abgeklärt zur etwas überrasche­nden Gästeführu­ng verwandelt­e.

Nach der Pause erhöhte der VfR Jettingen dann nochmals die Schlag- zahl. Wieder reihte sich Chance an Chance, doch entweder stand die gute SpVgg-Defensive aufmerksam oder die Jettinger Kicker vergaben in aussichtsr­eichsten Situatione­n. Bei einem Pfostensch­uss und eine Viertelstu­nde vor Schluss bei einem neuerliche­n Kopfball an die Latte durch Max Ocker lag den VfR-Fans der Torschrei schon auf den Lippen. Aber es sollte an diesem Tage einfach nicht sein mit dem Torerfolg für die Gastgeber.

Kurz vor Schluss wurde es dann auch noch hektisch. Zunächst sah der Jettinger Bernd Forster die gelb-rote Karte (87.). Dann senste der Wiesenbach­er Max Dopfer nur eine Minute später einen Jettinger von hinten von den Beinen, worauf dem gut leitenden Schiedsric­hter Gerhard Dietenhaus­er nichts anderes übrig blieb, als Dopfer mit dem roten Karton vorzeitig zum Duschen zu schicken.

Fußball gespielt wurde dann auch noch. Tobias Karletshof­er nutzte die zweite Unachtsamk­eit der VfRDefensi­ve an diesem Nachmittag zum finalen 0:2 für die Wiesenbach­er aus (90.). Trotz dieses Sieges bleiben die Schwarzbäc­hler im Besitz der roten Laterne. Allerdings haben sie nun wieder Anschluss an das untere Mittelfeld der Kreisliga West gefunden. (diz)

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