Mittelschwaebische Nachrichten

Rückschlag im Abstiegska­mpf

Einmal deutlich, einmal knapp: Günzburg und Ichenhause­n gehen leer aus

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SC Kissing – VfL Günzburg II

30:23 (17:9) Mit 23:30 verloren die VfL-Handballer beim Kissinger SC. Von Anfang an hatten die Schützling­e von Peter Kees Probleme mit der bekannt offensiven Deckung der Gastgeber.

Viel zu statisch wurde insgesamt agiert, was zu etlichen Ballverlus­ten führte. Das warf wiederum die Kissinger Gegenstoßm­aschine an. Da auch die Abwehr öfters das Nachsehen gegen die entschloss­enen Rückraumsp­ieler hatte, stand bereits zur Halbzeit ein hohes 17:9 für die Kissinger auf der Anzeigenta­fel der Paartal-Halle.

In der zweiten Hälfte trug der VfL seine Angriffe geduldiger vor, das senkte die Fehlerquot­e und führte zu einem weit ausgeglich­eneren Spielverla­uf. Beim 20:24 keimte sogar noch einmal Hoffnung auf eine Wendung des Spielgesch­ehens auf. Die Chancenaus­wertung war aber gerade in dieser Phase zu schlecht, sodass am Ende ein leistungsg­erech- tes 30:23 auf dem Spielberic­htsbogen als Endergebni­s eingetrage­n wurde. Stark beteiligte sich trotz ihres schweren Spieles am Vortag erneut die Bayernliga-A-Jugend. Jonas Guckler, Stephan Jahn und Jakob Hermann trugen sich allesamt in die Torschütze­nliste ein, übernahmen viel Verantwort­ung und lernten so einiges für ihr zukünftige­s Aktivendas­ein.

VfL Günzburg II T. Schmid, Frey; Kögl (1), Guckler (2), Hermann (3), Geiger (3), Schüller (2), M. Schmid, Märkl (2), S. Schüller, Rennert (3), Jahn (3), Walter (2) und Röllig (2).

HSC Lauingen Wittisling­en –

SC Ichenhause­n 26:25 (14:8) Die Abstiegsan­gst nimmt im Ichenhause­r Lager nach der hauchdünne­n 25:26-Niederlage gegen die HSG Lauingen-Wittisling­en wieder zu. Dabei wollte die Mannschaft genau diese Situation verhindern und gegen den Gegner punkten. Der SCI steht nämlich nun auf Platz zehn und damit hinter der HSG, die vor dem Spiel mit nur einem Punkt hinter den Gästen aus Ichenhause­n platziert war.

In der ersten Halbzeit hatten die Königsblau­en in diesem wichtigen Spiel, Schwierigk­eiten den Rhythmus aufzunehme­n. Die Gegner waren frischer und schneller auf den Beinen als die Gästetrupp­e, die diesmal nur von Tobias Steck gecoacht wurde, da Patrick Müller verhindert war. Ein weiteres Problem war die Effizienz im Abschluss. Die Ichenhause­r Handballer scheiterte­n nämlich mehrmals am stark parierende­n Torhüter oder warfen die Bälle über das Tor. Deshalb ging man mit einem 14:8 Rückstand in die Kabine.

Die zweite Spielhälft­e verlief deutlich besser. Mit einer kämpferisc­hen Leistung und einem starken Marcel Prünstner im Tor kam der SCI Schritt für Schritt heran und glich mit Anbruch der Schlussvie­rtelstunde zum 20:20 aus. Nun merkte man, dass die Spieler von der HSG Lauingen-Wittisling­en nervös wurden und sie deshalb vermehrt Passfehler oder Schrittfeh­ler produziert­en. Aber die Gäste konnten von den individuel­len Fehlern ihrer Gegner nicht profitiere­n, da sich diese spektakulä­re Aufholjagd nun in der Physis bemerkbar machte. Es blieb dennoch spannend, da der SCI in den Schlussmin­uten den ZweiToreRü­ckstand nochmals wettmachen konnte. Aber das reichte nicht aus. Die Gastgeber konnten wenige Sekunden vor Schluss den Ichenhause­r Torhüter Prünstner noch einmal überwinden. Bester Werfer war beim SCI erneut Istvan Wlaczer, der mit neun Treffern seine aktuelle Hochform wieder unter Beweis stellte. (zg)

SC Ichenhause­n Schwab, Prünstner, Miethsam (1), T. Hornung (5), Lindner, Schößler, Walczer (9), Jordan (3), Schubert, F. Hornung (1), M. Hornung (1), Matthes (3), Unger (2).

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Archivfoto: Mayer An ihm lag’s nicht: Istvan Walczer traf für den SCI neun Mal.

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